Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Valentino Rossi: Deutliche Kritik an Ducati

Von Günther Wiesinger
Valentino Rossi

Valentino Rossi

Zwei zweite Plätze im ganzen Jahr, das ist die mickrige Ausbeute von Rossi und Ducati in der zweiten Saison. Der Superstar scheut vor Kritik an den Roten nicht zurück.

Valentino Rossi hat auf dem 5,5 km langen «Sepang F1 Circuit» bereits sechs MotoGP-Rennen gewonnen. Jetzt will der Ducati-Werkspilot alles daran setzen, um in der WM noch auf den fünften Rang vorzudringen. «Ich bin zwar der langsamste der drei Kandidaten, Bautista und Crutchlow haben sicher bessere Aussichten, aber ich werde es trotzdem probieren», betont der neunfache Weltmeister. «Es fehlen mir nur sieben Punkte…»

«Sepang ist eine grossartige Piste, eine der besten, die wir im Kalender haben», versichert Rossi. «Weil wir im Winter hier immer viel testen, kennt diese Rennstrecke jeder MotoGP-Fahrer sehr genau. Wir haben kürzlich einmal ausgerechnet, dass ich hier in den letzten zehn Jahren rund 25 000 km abgespult habe. Es ist ein wirkliches Vergnügen, in Sepang mit einem Rennmotorrad um die Wette zu fahren. Eine beispielhaft unterhaltsame Piste, sie beinhaltet alle Schwierigkeiten. Sie hat langsame Haarnadeln, schnelle Kurven, eine Schikane, man muss sehr genau auf die Linienwahl achten. Und es gibt auch harte Bremsmanöver. Tatsächlich eine komplette Rennstrecke.»

In der neuesten Ausgabe von SPEEDWEEK (Heft 44 jetzt am Kiosk) scheut sich Rossi nicht vor Kritik gegenüber Ducati. «Sechste und siebte Plätze, das ist momentan das Potenzial der Ducati», ist sich Rossi bewusst. «Wir verlieren beim Beschleunigen zu viel Zeit. Mir wäre lieber, wenn ich mit Ducati gewinnen könnte; dann müsste ich nicht zu Yamaha zurückkehren. Aber Ducati hat im Frühjahr lieber intensiv neue Fahrer gesucht, statt das Motorrad zu verbessern.»

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