Langstrecken-WM: BMW verliert alles

Andrea Dovizioso: «Allein nicht schnell genug»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Ducati-Werkspilot Andrea Dovizioso liess sich im Qualifying von Stefan Bradl geschickt auf den dritten Platz schleppen.

Dritter Startplatz in Le Mans und dritter Startplatz in Mugello – da atmeten die Verantwortlichen von Ducati Corse auf. Andrea Dovizioso stellt der Desmosedici ein besseres Zeugnis aus, als sie momentan verdienen würde. Und er hat seinen Ducati-Vorgänger Rossi in den Qualifyings meistens im Griff.

Die erste Startreihe in Mugello war umso verwunderlicher, als «Dovi» 24 Stunden vorher noch erzählte, er werde womöglich am Samstag wegen seines steigen Nackens gar nicht fahren können. «Meine Teilnahme steht auf der Kippe», hatte er nach dem üben Samstag-Crash prophezeit.

«Da ich meinen Kopf kaum bewegen kann, war es auf der geraden sehr mühsam, weil ich nicht weit genug nach vorne blicken kann, ausserdem konnte ich den Kopf in den Kurven kaum nach innen drehen», erzählte der Ducati-Werkspilot. «Ich bin am Freitag nicht viele Runden gefahren. Aber wir hatten vor drei Wochen hier einen nützlichen Test, also schon ein brauchbares Set-up, das wir heute noch einmal verbessert haben. Meine Pace ist nicht so gut wie die der besten Fahrer. Aber in meiner schnellsten Runde ist mir eine sehr gute Zeit gelungen. Ich habe dazu allerdings den Windschatten von Bradl gebraucht. Alleine hätte ich nicht 1:47,6 min geschafft. Ich brauche einen Windschatten, wenn ich in die erste Reihe flitzen will.»

Physiotherapeut Francesco und die Ärzte in der Clinica Mobile machten Dovizioso für den Samstag so fit wie möglich. «Ich konnte jedenfalls besser auf dem Motorrad sitzen als am Freitag», räumte er ein. «Und durch die Bewegung ist die Muskulatur immer lockerer geworden. Aber ich konnte nicht meine übliche Sitzposition einnehmen. Ich bin nicht 100 Prozent, aber ich bin mit diesem Ergebnis zufrieden. Die erste Reihe, das ist wichtig für Ducati und für alle Fans. Das Rennen wird lang und hart. Die ersten zwei sind schneller als der Rest. Dahinter tummeln sich einige Fahrer, die ebenbürtig sind. Ich bin gespannt, was im Rennen passiert.»

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