KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Max Biaggi: Ducati-Test löste Rieseninteresse aus

Von Nereo Balanzin
Max Biaggi heute in Mugello

Max Biaggi heute in Mugello

Max Biaggi fuhr beim Mugello-Test drei Sekunden langsamer als Andrea Iannone, aber sein Feedback wird als hilfreich beurteilt.

Max Biaggi testete zwei Tage lang mit der Pramac-Ducati GP13 von ben Spies in Mugello, er wurde am Donnerstag durch Regen gestört, auch am heutigen Freitag beeinträchtigte ihn das Regenwetter.

Max Biaggi legte heute eine Ziet von 1:52,2 min vor, damit war er drei Sekunden langsamer als Andrea Iannone. «Aber die Rundenzeiten standen für uns nicht im Vordergrund», erklärte Ducati-MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti. «Du kannst nicht einen Fahrer nach fast acht Jahren wieder auf eine MotoGP-Maschine setzen und erwarten, dass er gleich schnell ist wie die aktuellen GP-Piloten. Max musste sich an den Prototyp gewöhnen, an die Karbonbremsen, an die Elektronik, und immerhin ist er beinahe 42 Jahre alt...»

Trotzdem harrte das Ducati-Team gespannt auf die Aussagen des sechsfachen Weltmeisters. «Max ist ein grosser Champion», sagt Ciabatti. «Wir haben ihm die übliche Technikcrew von Ben Spies zur Verfügung gestellt und sie mit ein paar Italienern aus unserem Testteam ergänzt. Sie waren alle früher bei Aprilia und kennen Max sehr gut. Wir haben mit grosser Neugier auf seine Einschätzungen gewartet. Max ist der Elektronik und dem Motor mit grosser Sensibiltät gegenüber getreten. Er hat uns ein sehr ähnliches Feedback gegeben wie unsere Stammfahrer. Max ist nicht ans Limit gegangen, deshalb hat er wenig zum Fahrwerk sagen können.»

Biaggis Rückkehr auf einen MotoGP-Prototyp hat in der italienischen Öffentlichkeit ein unbeschreibliches Interesse hervorgerufen. Manche italienische Websites haben am Donnerstag mehr Seitenaufrufe verzeichnete als am Mugello-GP-Wochenende.

An den alten Mustern hat sich nichts geändert: Wer ein Rossi-Anhänger ist, verabscheut Biaggi. Und umgekehrt.





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