Stefan Bradl: Erstmals sechs Tage auf dem Motorrad!
Stefan Bradl mit Crew-Chief Christophe Bourguignon
Ich werde jetzt erstmals in meinem Leben sechs Tage ohne Unterbrechung auf dem Motorrad sitzen.
Heute hat es zwar auf dem MotorLand Aragón bei Alcaniz bei bescheidenen 16 bis 18 Grad die meiste Zeit geregnet, ich bin aber mit dem 2014-Werksmotorrad trotzdem 32 Runden gefahren.
Nach den drei GP-Tagen mit Trainings und Rennen und dem gestrigen Test in Barcelona fahre ich jetzt zwei Tage in Aragón.
Aragón ist rund zweieinhalb Autostunden von Barcelona entfernt, ich bin gestern abend hier eingetroffen.
Morgen soll es trocken sein, dann werde ich die nächstjährige Werks-Honda RC 213V erstmals auf trockener Fahrbahn testen. Ich betrachte das als starken Vertrauensbeweis durch HRC und bin dankbar für diese Gelegenheit.
Wir haben jetzt ein paar sehr strapaziöse Wochen vor uns. Ich werde am Donnerstagvormittag nach München zurückkommen, der Abflug in Barcelona ist für 8.10 Uhr geplant.
Am Freitag begleitet mich mein Papa im Auto nach Kärnten, dort werde ich für Sponsor Viessmann am Samstag eine Motorradausfahrt mit einigen Kunden unternehmen.
Am Sonntag komme ich aus Österreich zurück; eigentlich wollte ich am Dienstag mit dem Auto nach Assen fahren.
Ich werde aber umdisponieren und nach Bremen fliegen, von dort habe ich 205 km bis ins Assen-Fahrerlager.
Am Samstagabend nach der Dutch-TT bin ich vielleicht im ZDF-Sportstudio zu Gast. Hoffentlich nach meiner vierten Zielankunft hintereinander. 2011 und 2012 bin ich in Assen jeweils gestürzt.
Ich werde nach dem Assen-GP nur einen Tag daheim sein, dann fliege ich nach Buenos Aires. Dort findet am Dienstag ein Promotion-Anlass für den WM-Lauf 2013 statt.
Am Donnerstag und Freitag (4./5. Juli) werde ich auf dem neuen Circuito Las Termas del Rio Hondo testen. Auch Bautista und Crutchlow werden dort sein. Ich werde aber am zweiten Tag früher einpacken, damit ich noch am Abend von Santiago del Estero (60 km von der Rennstrecke entfernt) abfliegen und am Samstag zurück nach Deutschland komme.
Dann gönne ich mir zwei, drei ruhige Tage in Zahling, ehe ich am Mittwoch (10. Juli) zum Sachsenring aufbreche.
Und nach dem Sachsenring-GP bin ich wieder nur einen Tag daheim, dann fliege ich nach San Francisco zum WM-Lauf in Laguna Seca.
Im Anschluss an diese intensive Renn- und Testphase und an den Red-Bull-US-GP haben wir drei freie Wochenenden. Da werde ich mir dann einmal irgendwo ein ruhiges Plätzchen zum Aussspannen suchen.
Aber vor Indy ist dann noch ein Trainingslager auf Sylt mit meinem Trainer Egon Gulich vorgesehen.