Stefan Bradl: «Vom Podest will ich nicht sprechen»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl in Silverstone

Stefan Bradl in Silverstone

Stefan Bradl fährt nach zwei achten Startplätzen in Indy und Brünn in England von Platz 4 los. «Wir liegen im Soll», stellte der Honda-Pilot fest.

Stefan Bradl hielt sich bei Halbzeit des 15-Minuten-Qualifyings an fünfter Position – mit einer Zeit von 2:01,994 min. Am Schluss verspielte er die drittbeste Zeit, weil Dani Pedrosa vor ihm in Sektor 3 das Gas zudrehte. Das brachte Bradl um die Chance auf den dritten Startplatz und die erste Reihe, die er bisher nur in Assen (3.) und Laguna Seca (1.) beschlagnahmt hatte. Und Pedrosa fiel vom möglichen vierten auf den fünften Platz zurück.

Stefan, Hut ab, du hast die Erwartungen erfüllt. Aber das Manöver von Pedrosa hat Zeit gekostet?

Ja, das war in der zweiten Runde des zweiten Runs, ganz am Schluss. Ich weiss nicht, warum er abgedreht hat. Keine Ahnung. Ich habe gemerkt, dass ich beim zweiten Run in der ersten fliegenden Runde ein bisschen vorsichtig war. Wegen den kalten Reifen. Ich habe mich erst in der zweiten Runde getraut, richtig zu pushen. Das war von meiner Seite her auch die richtige Entscheidung, glaube ich.
Ich bin zufrieden. Denn wir sind absolut im Soll. Erste oder zweite Startreihe – das war unser Ziel. Erstens liegt Crutchlow als Dritter mit 0,133 Sekunden Vorsprung nicht weit weg. Zweitens hätte ich nicht gedacht, dass Márquez und Lorenzo so schnell sein und 2:00,6 und 2:00,8 min fahren würden.
Aber Platz 4, das freut mich.

Liegt im Rennen das Podest in Reichweite?

Schwierig zu sagen. Ich glaube nicht, dass wir gross darüber sprechen können. Mein Ziel ist es, nicht weit weg vom Podest zu sein.
Pedrosa hat jetzt im Qualifying verwachst, im Rennen wird er sicher ein Podiumskandidat sein. Crutchlow wird mit der Motivation vom Heim-GP sicher auch dabei sein. Auch Rossi darf man nicht unterschätzen, auch wenn er jetzt nur Sechster war. Er legt im Rennen zu, wie immer. Bautista hat vielleicht heute einen Schritt zurück gemacht. Aber am Freitag war er hier unheimlich stark.

Aber du bist entspannter als nach den letzten Qualifyings in Indy und Brünn?

Ja, da waren wir zweimal Achter. Dort sind wir am Freitag gut gewesen, am Samstag schlechter. So gesehen war es gut, dass wir hier am Freitag mit Platz 9 schlecht abgeschnitten und uns heute gesteigert haben.

Noch Sorgen vor dem Rennen?

Das Set-up ist okay, damit bin ich happy. Aber ich muss noch überlegen, ob ich als Rennreifen hinten die weiche Mischung nehmen soll. Das wäre momentan mein Vorschlag. Aber die meisten Gegner tendieren hinten zum harten Reifen.
Ich habe Samstagfrüh mit dem weichen Hinterreifen eine gute Distanz abgespult und am Schluss immer noch gute Rundenzeiten gefahren. Momentan tendiere ich deshalb zum weichen. Das ist noch eine Frage, die wir lösen müssen.

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