Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jorge Lorenzo (2.): «Es kann noch viel passieren»

Von Günther Wiesinger
Aragon-GP am Sonntag: Jorge Lorenzo wird von Márquez eingeholt

Aragon-GP am Sonntag: Jorge Lorenzo wird von Márquez eingeholt

Weltmeister Jorge Lorenzo wurde in Aragón von Marc Márquez überrumpelt. Aber der Yamaha-Star gibt sich noch nicht geschlagen.

Weltmeister Jorge Lorenzo unternahm alles, um den dritten Sieg in Serie einzufahren. Nach Platz 2 wirkte er enttäuscht, obwohl er nur 1,3 Sekunden auf Sieger Marc Márquez eingebüsst hatte.

Er hat jetzt in Aragón bei vier Auftritten nach zwei dritten Plätzen zwei zweite Plätze erreicht, aber diese Bilanz tröstete den Yamaha-Star in keiner Weise.

39 Punkte Rückstand bei vier ausstehenden Rennen, das ist einfach zu viel – wenn der Gegner vom Kaliber eines Marc Márquez ist.

«Wie soll ich nach so einem Ergebnis glücklich sein», stellte Lorenzo fest. «Ich will Weltmeister werden... Heute wäre es wichtig gewesen, einen weiteren Sieg zu erobern und den Rückstand auf Marc zu reduzieren. Aber Marc hat sehr flott zu mir aufgeholt. Als er an meinem Hinterrad auftauchte, war das eine schwierige Situation. Er hatte in vier oder fünf Runden zwei Sekunden wettgemacht. Da wusste ich, was es geschlagen hat. Es wäre nicht sinnvoll gewesen, bis zum Schluss völlig am Limit zu fahren. Ich habe das Tempo etwas gedrosselt, um frische Energie zu sammeln. Aber als ich ihn verfolgen wollte, sind mir einige Fehler passiert. Aber er war sowieso stärker – um zwei oder drei Zehntel. Wir haben kein perfektes Motorrad hingekriegt. Beim Test hier im Juni hat die M1 deutlich besser funktioniert.»

«Wir haben das Motorrad fürs Warm-up völlig umgebaut. Wir haben uns dadurch in den Kurven verbessert, aber beim Bremsen hat es sich nachher übel verhalten. Es war nicht stabil gewesen. Wir hatten keine Chance auf einen weiteren Sieg.»

«Als Marc noch 0,8 Sekunden hinter mir lag, hatte ich noch genug Motivation, um richtig zu pushen. Aber er kam näher und näher. Als er nur noch 0,2 sec zurücklag, habe ich das Gas zugedreht, um seinen Speed etwas einzubremsen. Aber ich konnte seine Attacke nicht verhindern. Er war zu stark für mich. Ich konnte nicht bis zum Ende um den Sieg fighten. Es war ähnlich wie in Silverstone.»

39 Punkte. Ist der WM-Zug abgefahren?

Lorenzo: «So lange ich eine theoretische Chance habe, gebe ich den Titelkampf nicht auf. Bisher ist der Regen in diesem Jahr immer ausgeblieben... Aber bei den letzten vier Rennen kann noch viel passieren. Es gibt noch 100 Punkte zu gewinnen. Wir glauben weiter an unsere Chancen. Wir werden weiter Druck machen. Zumindest will ich noch ein paar Rennen gewinnen, um frische Motivation für die nächste Saison zu finden. Vom Motorrad dürfen wir in diesem Jahr keine starken Verbesserungen mehr erwarten. Vom Motor sowieso nicht, denn ich verwende jetzt den fünften und letzten. Da können wir nichts mehr updaten.»

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