Bradley Smith (3./Yamaha): «Etwas enttäuscht»

Von Günther Wiesinger
Bradley Smith auf der Tech3-Yamaha

Bradley Smith auf der Tech3-Yamaha

Bradley Smith qualifizierte sich in Katar als bester Yamaha-Pilot. «Ich verstehe nicht, warum Rossi und Lorenzo über die Reifen jammern», stellte er trocken fest.

Erstmals in der ersten Startreihe, Platz 3, dazu bester Yamaha-Pilot: Bradley Smith (24) übertraf die Erwartungen, er steckte auch den wilden Highsider vom Freitag vorbildlich weg.

«Ja, zum Glück bin ich gestern ohne Verletzungen davon gekommen, denn ich bin definitiv in hohem Bogen abgeflogen», stellte der recht kahlköpfige Engländer fest.

«Aber wir haben ein gutes Setting gefunden, ich war mit dem heutigen Abend wirklich happy. Im vierten freien Training haben wir in den letzten Runden noch etwas gefunden, was uns ein Stück weiter gebracht hat. Ich war im Q2 ein bisschen enttäuscht, weil ich mit dem zweiten neuen Hinterreifen nicht mehr richtig zulegen konnte. Aleix hat lange gewartet, Marc auch, dann habe ich gewartet, dadurch sind mir die Reifen zu stark abgekühlt. Das war ein bisschen enttäuschend, aber die ersten Reihe ist wichtig. Es liegen alle Kontrahenten beim Rennspeed so dicht beisammen... Deshalb wird ein guter Start die halbe Miete sein.»

Bradley will sich keine Gedanken über die Open-Kollegen machen. «Es ist em einfachsten, wenn du dich einfach ins Zeug legst, den Kopf hinter die Verkleidung steckst und nicht locker lässt», meinte der Engländer, der seit zehn Jahren immer wieder in verschiedenen Rennserien und Klassen auf Stefan Bradl trifft. «Ich werde einfach versuchen, nach vorne zu flüchten. Wenn du dir den Kopf darüber zerbrichst, was hinter dir passieren könnte, kann das nur zu einem bösen Ende führen. Ich möchte gut starten, ich weiss, dass ich mit vollem Tank schnell fahren kann. Das haben wir beim Test vor zwei Wochen hier schon geübt, da hatten wir drei Tage Zeit. Ich hoffe, ein paar dieser Vorteile am Sonntag im Rennen nützen zu können.»
Smith wundert sich über die Klagen der Yamaha-Stars Rossi und Lorenzo über die neuen Bridgestone-Hintereifen. «Wir wussten schon beim ersten Sepang-Test, dass das unsere Reifen für 2014 sein würden. Also haben wir die alten alle abgeliefert und uns dort am letzten Testtag von Sepang 1 bereits mit den neuen Konstruktionen beschäftigt. Klar, die sechs Werksfahrer haben hier nicht getestet, sie waren dafür in Australien. Aber dort haben sie einen anderen Reifen verwendet. Deshalb haben wir drei zusätzliche Testtage mit den neuen Reifen...»

Bradley erzählte, beim Crash am Freitag habe er einfach zu viel Kurvenspeed riskiert.

«Und heute im Q2 haben wir gesehen, dass mein zweiter Platz beim Valencia-Test im November kein Zufallstreffer war. Dort habe ich erstmals die Crutchlow-Yamaha von 2013 mit dem letzten Chassis-Update gefahren. Damit habe ich mich sofort viel wohler gefühlt. Inzwischen haben wir auch das Seamless-Getriebe. Yamaha unterstützt uns perfekt. Meine Bikes und jene von Pol sind sehr nahe an den Bikes von Jorge und Valentino dran. Ich kann mich für diesen Support nur aufrichtig bei Yamaha bedanken. Unser Package ist besser als 2013. Deshalb sind wir näher an den Werksmaschinen dran.»

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