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Yamaha: Jorge Lorenzo und Rossi flehen um Hilfe

Von Ivo Schützbach
Jorge Lorenzo kämpfte in Termas de Rio Hondo mit stumpfen Waffen gegen die Honda-Werksfahrer Marc Márquez und Dani Pedrosa. Sein Teammanager Wilco Zeelenberg erklärte warum.

Der zweifache Weltmeister Jorge Lorenzo hat den Argentinien-Grand-Prix lange angeführt. Als Marc Márquez zu ihm aufschloss, hatte er keine Eile Lorenzo zu überholen. Ruhig fuhr er hinter ihm her, studierte ihn, spielte. Nach dem Überholmanöver war Márquez für Lorenzo unangreifbar. Auch gegen Dani Pedrosa hatte Lorenzo in den letzten zwei Runden des Rennens keine Chance.

Lorenzo wurde Dritter – und sprach von einem seiner besten Rennen. Längst ist ihm klar, dass er fahrerisch sein Bestes zeigen kann, gegen die zwei Honda-Stars reicht das nicht. Seine Forderungen an Yamaha nach Verbesserung werden deshalb immer lauter und nachdrücklicher.

«Am Motor dürfen wir nichts verbessern, wir können aber an der Elektronik arbeiten und am Chassis», sagt Lorenzo. «Bislang hat Yamaha nichts Neues gebracht, obwohl ich darauf gehofft habe. Ich weiß aber, dass sie sehr hart arbeiten. Ich kann mit dem Motorrad nicht spät und nicht hart genug bremsen, es fehlt auch an Beschleunigung und Topspeed. Daran werden wir aber nicht viel ändern können.»

Motor nicht der schlimmste Alptraum

Bislang hat Yamaha keine schlauen Lösungsansätze. «Am Motor können wir nichts ändern, aber an vielen anderen Teilen», hielt Lorenzos Teammanager Wilco Zeelenberg gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Es werden Verbesserungen kommen, natürlich. Der Motor ist im Moment nicht unser schlimmster Albtraum. Ich glaube, das war das erste Mal in seiner Karriere, dass Dani Jorge ausgebremst hat. Márquez ist eine andere Story, er ist ein Spätbremser. Wir müssen in der Bremsphase deutlich besser werden. Die Honda ist da viel besser, sogar wenn die Reifen nachlassen.»

«Wir haben das Problem auch im Qualifying und da ist sicher nicht der Reifen schuld», fuhr der Niederländer fort. «Wir können nicht spät und nicht hart genug bremsen. In Argentinien war es noch gut, weil es eine sehr flüssige Strecke ist. Auf Stop-and-Go-Pisten wie Austin ist es viel schlimmer.»

Was müsst ihr am Motorrad ändern, damit das besser wird? «Das musst du die Ingenieure fragen», antwortete Zeelenberg. «Man kann viel ändern. Wenn ich eine Lösung kennen würde, hätten wir das Problem längst behoben. Wir müssen sehr vorsichtig sein. Jede Änderung hat Auswirkungen auf andere Dinge. Wenn wir auf der Bremse besser werden, sollten wir deswegen nicht woanders straucheln. Und wir müssen verhindern, dass Jorge sein Vertrauen verliert, sonst beginnt er zu stürzen.»

«Unser Ziel in Argentinien war das Podest, nicht der Sieg», fasste er zusammen. «Marc war das ganze Wochenende über schnell, das war auch schon in Katar und Austin so. Er versteht es zudem, seine Reifen zu schonen.»

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