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Stefan Bradl (9.): «Freies Training wie Qualifying»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl verbesserte sich im FP3 in Australien vom zwölften auf den neunten Rang. «Aber Dani Pedrosa ist nur Elfter. Wahnsinn», seufzte er.

Stefan Bradl sicherte sich mit Platz 9 im dritten freien Training den wichtigen Aufstieg ins Qualifying 2, bei dem heute die besten zwölf Startplätte erkämpft werden. Die besten zehn aus FP1, FP2 und FP3 werden auf die zwei schnellsten Teilnehmer aus dem Q1 treffen.

Mit einer neuen Bestzeit von 1:29,879 min büsste Bradl 0,722 sec auf Jorge Lorenzo (Yamaha) ein, aber er war schneller als Dani Pedrosa, der über Platz 11 nicht hinauskam.

Stefan, das war kein Honiglecken. Du hast bis zum Schluss bangen müssen, ob du unter den ersten zehn bleibst?

Ja, es war ein hartes Stück Arbeit, mich heute direkt ins Q2 zu manövrieren, weil ich mich gestern mit der neuen Reifenkonstruktion und mit dem um 0,4 bar höheren Luftdruck in den Hinterreifen. Heute war es ein bisschen besser, denn wir haben das Motorrad verändert. Wir haben geschaut, dass sich das Bike besser einlenken lässt, dann können wir das Motorrad früher aufrichten und dort den Traktionsbereich vom Hinterreifen für die Beschleunigung besser nutzen.
Ich musste natürlich auch meinen Fahrstil ein bisschen anpassen.
Ich bin besser zurechtgekommen, ich habe meine Freitag-Zeit gleich am Anfang verbessert. Aber wenn man auf einen Platz zwischen 7 und 12 liegt, ist das FP3 am Schluss wie ein Qualifying.

War es wärmer als am Freitag?

Der Asphalt war heute in der früh kühler als gestern, weil die Sonne nicht mehr so stark ist. Die Aussentemperatur ist gut, aber die Sonne ist weg. Das heisst, dass wir vorne und hinten mit dem weichen Reifen unterwegs waren.

Thomas Scholz von Bridgestone meint, Ducati und die Open-Bike-Teams könnten den superweichen Hinterreifen hier eventuell auch im Rennen fahren.

Ja, das kann ich mir schon vorstellen. Was das dann heissen mag, kann ich mir noch nicht vorstellen.
Auf alle Fälle tun wir uns schon schwer, unter die ersten zehn zu kommen. Gott sei Dank haben wir es in FP3 geschafft. Jetzt müssen wir uns bemühen, im FP4 über die Distanz schneller zu werden. Dann müssen wir im Qualifying dasselbe machen wie am Vormittag, schauen dass wir besser zurechtkommen.

Die dritte Startreihe ist machbar, also Top-9?

Alles andere wäre eine Überraschung.

Du bist deine schnellste Runde hinter Cal Crutchlow gefahren. Hat das geholfen?

Es war ein kleiner Anhaltspunkt, ja. In so einer Situation ist ein Anhaltspunkt immer gut.

Blickst du zwischendurch manchmal auf dein nächstjähriges Motorrad? Die Forward-Yamaha liegt mit Aleix Espargaró an siebter Stelle.

Nein, blick ich eigentlich weniger. Weil ich selber genug Probleme habe. Aber es ist eine Yamaha-Strecke. Unter den ersten sieben sind jetzt fünf Yamaha. Das heisst, dass der neue Reifen den Honda mehr Probleme bringt, Márquez einmal ausgenommen.

Und wie meistert Márquez diese Probleme?

Ich denke, er macht mit seinem Fahrstil alles wett, er bügelt alle Probleme aus. Selbst Pedrosa hat sich nicht fürs Q2 qualifiziert. Er ist WM-Zweiter. Das ist Wahnsinn.

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