Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Andrea Iannone: «Können es 2015 an Spitze schaffen»

Von Sharleena Wirsing
Andrea Iannone noch auf der GP14.2

Andrea Iannone noch auf der GP14.2

2015 wird Andrea Iannone für das Ducati-Werksteam mit der neuen GP15 antreten. Was erwartet er von der neuen Desmosedici und welche Ziele hat er sich gesetzt?

Die Saison 2014 schloss Andrea Iannone im Pramac-Team auf WM-Rang 10 ab. Der Italiener eroberte 102 Punkte und erzielte mit Platz 5 in auf dem Sachsenring, in Brünn und Misano seine besten Ergebnisse. Zudem kämpfte er mehrmals um einen Podestplatz und sammelte Führungskilometer. Insgesamt lag Iannone 2014 zwölf Runden in Führung.

Welche Ziele verfolgt er 2015? «Nur von Tag zu Tag zu leben, ist nicht gut. Daher habe ich mir über meine Ziele, und wie ich sie erreichen kann, natürlich Gedanken gemacht. Doch man muss seine Erwartungen auch an die jeweilige Situation anpassen. Daher kann sich alles noch ändern. Natürlich würde ich gerne vor allen anderen liegen oder zumindest um Top-Resultate kämpfen. Das ist immer mein Ziel. Ich folge meinem Weg zum obersten Ziel. Ich habe es in allen Kategorien nach vorne geschafft, warum sollte es in der MotoGP-Klasse anders sein.»

Um mit Márquez, Rossi, Lorenzo und Pedrosa mitzuhalten, muss er sich jedoch steigern, weiß der 25-Jährige. «Ich kann meinen Fahrstil noch immer verbessern. Im Vergleich zu 2013 habe ich mich in dieser Hinsicht klar gesteigert. Nun müssen ich und das Bike in den Rennen mehr Konstanz zeigen. Auch ein besseres Set-up ist nötig, damit die Reifen nicht so schnell abbauen. In Valencia führte ich das Rennen an, doch um das auch zu Ende zu bringen, müssen wir einfach die letzten drei oder vier Zehntel finden. Ich arbeite an mir und die Ingenieure am Bike.»

Iannone: «In Sepang noch nicht an der Spitze»

Die Desmosedici GP15, die erst zum Sepang-Test bereit ist, könnte diese Probleme lösen. «Wir können nicht erwarten, dass das neue Bike ab der ersten Runde besser ist als das letzte. Beim ersten Test in Sepang werden wir noch nicht an der Spitze liegen», ist sich Iannone gegenüber «GPone» bewusst. «Doch ich habe großes Vertrauen in das neue Projekt. Wir können es wieder an die Spitze schaffen, aber wir müssen ruhig bleiben und das Bike weiterentwickeln. Ich habe keine Eile, denn das bringt uns nicht weiter. Wir müssen mit Methode arbeiten.»

Was wünscht sich Iannone zu Weihnachten? «Ein siegfähiges Bike für die nächste Saison, aber ich denke, das wünschen sich alle.»

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