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Stefan Bradl: «Wir wissen, dass es nicht einfach ist»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der Aprilia

Stefan Bradl auf der Aprilia

Stefan Bradl schloss das erste Brünn-Training auf der Werks-Aprilia auf Platz 21 ab. Er verzichtete auf einen weichen Reifen und bemühte sich lieber um ein besseres Set-up.

Mit einer persönlichen Bestzeit von 1:59,434 min schaffte Stefan Bradl (Aprilia Racing Team Gresini) im ersten freien MotoGP-Training in Brünn Platz 21. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Lorenzo lag bei 2,935 Sekunden.

Stefan, wie war der erste Eindruck mit der Aprilia auf der Strecke in Brünn?

Ähnlich wie in Indy, das war jetzt kein grosser Unterschied. Wir haben mit einem Set-up angefangen, das dem von Indy sehr ähnlich war.
Wir sind dann das ganze Training mit demselben Hinterreifen gefahren. Wir haben nur den Vorderreifen gewechselt, denn die erste Version war zu weich.
Am Schluss der Session haben wir eine grobe Veränderung probiert und sind mit einer kürzeren Schwinge rausgefahren. Wir wollten die Agilität und das Handling damit überprüfen. Aber es gab damit ein paar negative Punkte beim Einbiegen, weil das Motorrad mit der kürzeren Schwinge deutlich nervöser ist. Was uns fehlt, ist immer wieder das «Turning», das Einlenkverhalten.
Aber die kürzere Schwinge machte uns das Leben in anderen Bereichen schwer. Deshalb war es insgesamt damit sogar ein bisschen schlechter als am Anfang.
Jetzt müssen wir im FP2 am Nachmittag andere Lösungen suchen; Lenkkopfwinkel steiler oder das Lenkkopflager versetzen. Wir müssen einfach noch grobe Dinge verändern, um herauszufinden, wie das Motorrad reagiert. Das können jetzt Sachen sein, die der Alvaró wahrscheinlich schon ab und zu probiert hat.
Wir beide sind vom Setting nicht weit auseinander. Aber ich möchte jetzt etwas probieren, von dem ich dann vielleicht sage: «Wow, das kommt mir jetzt entgegen, das passt mir.» Ich möchte einfach beim Set-up einen Sprung machen...

In welchem Sektor ist es am schwierigsten?

Im Grunde verlieren wir momentan rundherum gleichmässig Zeit.

Welchen Reifen hast du hinten verwendet?

Unsere harte Mischung. Bautista hat am Schluss den weichen Hinterreifen reingemacht, deshalb ist er 0,7 sec schneller. Unser Plan war von Anfang an, mit dem ?harten Reifen im FP1 durchzufahren, weil wir schauen wollten, wie sich die Set-up-Änderung auswirkt. Wenn du das dann mit einem neuen Reifen probierst, ist das nicht mehr so aussagekräftig und nicht mehr so eindeutig. Wir sind jetzt mit dem harten Hinterreifen gefahren und liegen auf Platz 22.
Wir sparen diesen weichen Reifen lieber für den Samstag. Im FP2 werde ich aber sicher einen ausprobieren.

Der Zeitrückstand liegt mit 2,9 sec im erwarteten Bereich?

Ja, Brünn ist mit 5,4 km eine lange Strecke. Ja, mei, weniger Rückstand wäre sicher besser. Aber im FP2 ist es auf jeden Fall realistisch und möglich, dass ich mich um drei Plätze verbessere.
Und dass es nicht einfach ist, das haben wir eh gewusst.

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