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Davide Brivio (Suzuki): «Konkurrenz ist sehr stark»

Von Sharleena Wirsing
Nach dem desaströsen Wildcard-Einsatz von Randy de Puniet 2014 in Valencia schien das Suzuki-Comeback eine bittere Enttäuschung zu werden. Doch 2015 bewiesen sie das Gegenteil.

Nach drei Jahren kehrte das Suzuki-Werksteam 2015 wieder in die MotoGP-WM zurück. Doch Ende 2014 stand das Comeback unter keinem guten Stern: Randy de Puniet verheizte an den drei Tagen des Valencia-GPs vier Motoren. Im Qualifying hatte er 1,666 sec auf die Bestzeit verloren und ließ als 20. nur fünf Claiming-Rule-Bikes hinter sich. Im Rennen kam er nicht ins Ziel.

Suzuki musste damals in Valencia die Maximal-Drehzahl von 16.500/ min auf 16.000/min reduzieren, um die Langlebigkeit der Motoren zumindest etwas zu erhöhen. Trotzdem gingen bei den drei Testtagen nach dem Grand Prix mit den neuen Fahrern Aleix Espargaró und Maverick Viñales immer wieder Motoren in Rauch auf. Später wurde bekannt, dass ein Elektronik-Fehler die Motorschäden verursacht hatte.

Die Vorzeichen standen schlecht. Doch Teammanager Davide Brivio vertraute auf das Suzuki-Projekt. «Ich würde nicht von Zielen sprechen, sondern eher sagen, dass wir Erwartungen hatten. Wir mussten aber realistisch sein, denn wir kamen in einem Jahr in die Weltmeisterschaft zurück, in dem die Konkurrenz sehr stark ist. In jedem Rennen kämpften drei oder vier Top-Piloten um den Sieg.»

Die Fahrer loben stets das großartige Chassis der GSX-RR, bei der Motorleistung gibt es allerdings noch großen Nachholbedarf und die beiden Spanier sind noch ohne Seamless-Getriebe unterwegs.

Trotzdem standen Aleix Espargaró und Maverick Viñales in Barcelona auf den Startplätzen 1 und 2. MotoGP-Neuling Viñales erreichte im Rennen Platz 6. Diesen Erfolg wiederholte er auf Phillip Island. Platz 6 war auch für Espargaró das beste Ergebnis der Saison. Die Suzuki-Piloten belegten mit 105 und 97 Punkten die Plätze 11 und 12 im Gesamtklassement. Viñales wurde mit WM-Rang 12 zudem «Rookie of the Year».

Warum ging es für Suzuki nicht noch weiter nach vorne? «Während es drei sehr gut ausgestattete Werksteams mit sehr viel MotoGP-Erfahrung gibt, sind wir Debütanten. Wir müssen weiterhin hart arbeiten. Die neuen Regeln im nächsten Jahr werden die Karten neu mischen. Wir sind nicht nur hier, um teilzunehmen, denn wir wollen an die Spitze. Daher werden wir hart arbeiten, um so schnell wie möglich auf das Podest zu kommen. Hoffentlich schaffen wir es dann auch auf die oberste Stufe», erklärte Brivio.

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