Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Petrucci: «Vielleicht nimmt mir Stoner Arbeit ab»

Von Frank Aday
Die Testarbeit für 2016 begann direkt nach dem Saisonfinale in Valencia. Ab dem nächsten Jahr erhält Ducati bei dieser Arbeit Unterstützung von Ex-Weltmeister Casey Stoner.

Nach dem Saisonende 2015 ging es für die MotoGP-Piloten direkt mit Testfahrten in Valencia weiter, um sich auf 2016 vorzubereiten. In Jerez testete das Pramac-Ducati-Team mit Danilo Petrucci und Scott Redding in dieser Woche erneut.

«Man denkt immer, dass viel Zeit bis zum ersten Test 2016 im Februar ist, aber das stimmt nicht. Nach 18 Rennen ist es natürlich hart, gleich wieder für einen Test auf das Bike zu steigen, denn es gab keine Pause, aber fahren ist immer noch besser als ins Fitnessstudio gehen», lachte Petrucci.

Was hält Petrucci von der Nachricht, dass Casey Stoner 2016 für Ducati testen wird? «Vielleicht nimmt Stoner uns dann etwas Arbeit ab», scherzte der Italiener. «Wenn ich mir dann noch abschauen kann, wie man es machen muss, dann wäre das noch besser.»

Beim Jerez-Test konzentrierte sich Petrucci auf die für ihn neue GP15, die Michelin-Reifen und die Einheitselektronik für 2016. «Wir arbeiteten am Set-up, um die Reifen und auch die neue Software zu verstehen. Zudem hat die GP15 nichts mit der GP14 zu tun. Wir spulten also viele Runden auf gebrauchten Reifen ab bis sie am Ende waren, was weit mehr als eine Renndistanz war. Ich ging nie auf Zeitenjagd, da es keinen Sinn gemacht hätte. Trotzdem war ich stark. Das Schwierigste für mich sind derzeit die Reifen. Ich kann das Limit nicht abschätzen. Bei jeder Gewichtsverlagerung, weiß man nicht, was sich am Vorder- und Hinterreifen tun wird. An der Elektronik sollten andere mehr arbeiten als wir Fahrer», erklärte Petrucci bei den Kollegen von «GPone».

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