Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Stefan Bradl (Aprilia): «Wir stehen ganz am Anfang»

Von Troy McLure
Stefan Bradl beim Argentinien-GP

Stefan Bradl beim Argentinien-GP

Die Aprilia von Stefan Bradl litt unter der Hitze und schaffte nur 307,7 km/h Top-Speed. «Es passt noch nicht alles zusammen», meinte der Bayer.

Aprilia-Werkspilot Stefan Bradl (26) schaffte im ersten freien MotoGP-Training in Las Termas/Argentinien Platz 16, doch dieser Lichtblick verblasste nach dem 20. Gesamtrang in der Addition von FP1 und FP2.

Bradl blieb zwar mit 0,092 sec nur ganz knapp hinter seinem Teamkollegen Alvaró Bautista, aber er musste im FP1 mit dem müde Motor von Katar fahren und kam über 1:43,892 min nicht hinaus. Damit büsste er 2,313 sec auf die Bestzeit von Márquez ein. Im FP1 hatten ihm nur 1,8 sec auf Andrea Dovizioso gefehlt.

«Wir lernen von Runde zu Runde dazu, das ist wichtig», stellte Stefan Bradl nach dem FP2 fest. «So bringen wir das Motorrad besser zum Funktionieren und auf ein höheres Niveau. Natürlich stehen wir mit diesem Bike noch ganz am Anfang, also müssen wir uns die Zeit nehmen... Besonders wenn neue Probleme auftauchen, benötigt es einige Zeit, bis sie gelöst sind. Ausserdem sieht es so aus, als sei unser Motor hier bei den hohen Temperaturen ein bisschen schwach. Wir sind nicht besonders schnell auf den Geraden.»

Zum Vergleich: Die Werks-Aprilia von Stefan Bradl schaffte auf der Geraden 307,7 km/h, Márquez kam auf 316,8 km/h. Aber die Ducati von Dovizioso und Iannone knatterten mit 323,4 und 325,2 km/h über die 1 km lange Gerade.

«Ich denke, wir werden uns am Samstag steigern, denn wir hatten am ersten Tag ein paar Schwierigkeiten. Es passt noch nicht alles zusammen. Wir werden die Daten analysieren und arbeiten, damit das Set-up von Session zu Session besser wird. Das ist unser Ziel.»

Teamkollege Alvaró Bautista schilderte, die neue Aprilia lasse sich wesentlich besser einlenken als das Laboratory Bike von 2015. «Ja, da stimme ich zu. das ist die grösste Verbesserung. Auserdem haben wir 8 oder 9 kg weniger Gewicht, dazu ist das Motorrad kompakter, die Sitzposition gefällt mir besser. Der Rest braucht noch etwas Zeit. Wir brauchen Verbesserungen, aber sie lassen sich nicht von einem Tag auf den nächsten erledigen. Wir brauchen Geduld.»

Die Reifenwahl scheint klar. «Bei diesen hohen Temperaturen werden wir im Rennen die harten Mischungen nehmen, hinten und vorne», meint Bradl.

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