Misano, 125 cc: Chaotische letzte Runde

Von Esther Babel
Julian Simon erbte den Sieg

Julian Simon erbte den Sieg

Während Andrea Iannone und Pol Espargaro in der letzten Runde stürzten, blieb Julian Simon cool und holte sich den vierten Saisonerfolg.

[*Person 751*] (Jack & Jones Team) erwischte den besten Start und versuchte sich mit [*Person Simone Corsi*] (Fontana Racing) und [*Person Andrea Iannone*] (Ongetta I.S.P.A) aus dem Staub zu machen. [*Person Stefan Bradl*] (Team Viessmann Kiefer) und [*Person Sandro Cortese*] (Ajo Interwetten) tummelten sich nach dem ersten Umlauf auf den Plätzen 7 und 8.

In der zweiten Runde übernahm Iannone die Führung, bildete ein Trio mit Julian Simon (Bancaja Aspar) und Simone Corsi und die Drei fuhren den Verfolgern davon. Terol fiel auf Rang 4 zurück und konnte das Tempo des Dreigestirns nicht mitgehen. «Am Anfang war es hart mit dem Wind und dem vollen Tank», berichtete er später. «Daher konnte ich am Anfang das Tempo der Spitze nicht mitgehen.»

In der achten Runde übernahm Simon die Spitze, Iannone wurde er trotz aller Bemühungen nicht los. Dafür hatte Terol wieder Sichtkontakt zu einem Podestplatz. Gerade mal 0,6 Sekunden fehlten dem Spanier zur Spitze. Auch Pol Espargaro (Derbi Racing Team) witterte Morgenluft und machte von hinten mächtig Druck.

Während Simon und Iannone gemeinsam ihre Runden drehten spitzte sich der Kampf um Platz 3 merklich zu. Terol legte mit flotten Zeiten vor, doch auch Esparagro kam immer besser in Fahrt.

Auf Platz 5 konnte sich Bradl von dem schwächelnden Corsi frei schwimmen, musste jetzt aber alleine versuchen die Lücke in Richtung Podedstplätze zu schliessen. Corsi fiel weiter zurück und hatte wenig später Cortese im Nacken, der es wiederum mit Bradley Smith zu tun bekam

In der 14. Runde fuhr Bradl wieder persönliche Bestzeit, doch die Lücke zu Platz 3 blieb bei 0, 9 Sekunden zu Espargaro und Terol. Bei den Verfolgern versuchte sich inzwischen Smith damit, die Lücke zu schliessen. Was dem Briten auch in mühevoller Kleinarbeit gelang.

Bradl konnte im letzten Renndrittel nicht mehr nachlegen und musste seinen Traum vom Podest begraben. «In den letzten drei Runden hatte mein Motor keine Leistung mehr», gab er anschliessend zu Protokoll. «Auf den Geraden sind sie mir weggefahren.»

Simon und Iannone waren alleine an der Spitze unterwegs und hielten den Abstand zu Espargaro und Terol bei knapp 2 Sekunden. Doch Iannone, der in Runde 20 wieder die Führung übernommen hatte, und Simon hatten sich zu früh gefreut. Espargaro bekam einen wahren Energieschub, fuhr die schnellste Runde, schüttelte Terol ab uns setzte sich in Runde 21 an die Spitze.

Iannone liess sich das natürlich nicht bieten und bog als Führender in die letzte Runde ein. Am Ende siegt der lachende Dritte. Iannone versuchte es in der letzten Kurve bei Espargaro. Der Spanier hatte dem Italiener nicht konsequent genug die Türe vor der Türe zugeschlagen. Iannone sah die Lücke, stürzte und riss den Espargaro mit ins Elend.

Simon hielt sich aus allem raus und sicherte sich den Sieg. Auf Platz 2 landete ein völlig überraschter Terol vor Bradley Smith. Cortese düste als Fünfter über den Zielstrich, zwei Sekunden vor Stefan Bradl auf Platz 6. «Ich hatte in der letzten Kurve Staub gesehen», berichtete Smith. «Über mein Set-up war ich ein wenig enttäuscht. Es waren überall ein paar Kleinigkeiten. Auch mit den Gängen hatte ich zwischendurch Probleme.»

Jonas Folger landete einsam und alleine auf Platz 9. Wenige Meter nach dem Start stürzte vor ihm Sergio Gadea und der Bayer musste ebenfalls die Ideallinie verlassen und kam in einem grossen Bogen auf die Strecke zurück.

Einen Sprung nach vorne schaffte Randy Krummenacher. Nach dem Start war er noch auf Platz 31 unterwegs. Meter für Meter robbte sich der Schweizer nach vorne. Im Ziel landete er auf Platz 18. Punkterängen waren allerdings über 18 Sekunden entfernt.

Michael Ranseder jubelte über Platz 11, Domique Aegerter rettete nach einem wechselhaften Rennen den letzten Punkt für Platz 15 über die Ziellinie.

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