Hiroshi Aoyama: «Kein gutes Gefühl»
Le Mans, 250 ccm: Aoyama vor Debon
Der Grand Prix von Frankeich in Le Mans war für alle Fahrer und Teams wegen der wechselhaften Witterungsbedingungen eine äusserst schwierige Aufgabe. In der 125er-Klasse stürzten nicht weniger als 18 Fahrer im Rennen, nur 15 Piloten kamen ins Ziel. Aber alle hatten mit denselben Bedingungen zu kämpfen.
Der Japaner [* Person Hiroshi Aoyama *] vom Scot Honda Racing Team war als WM-Leader der 250er-Klasse nach Frankreich gereist. Doch im Unterschied zu den vorgängigen Grand Prix in Motegi (Platz 2) und Jerez (Sieg) konnte der Japaner nie in den Kampf um Podestplätze eingreifen und wurde lediglich Achter. Trotzdem liegt Aoyama im WM-Gesamtklassement immer noch auf dem zweiten Platz, nur einen Punkt hinter dem Spanier Alvaro Bautista (Team Mapfre Aprilia).
«Das Motorrad war tadellos, auch die Reifenwahl war ganz in Ordnung», sagte Aoyama nach dem Rennen. «Aber ich bekam nie ein gutes Gefühl, weder für das Motorrad noch für die nasse Strecke. Wahrscheinlich habe ich einfach die Bedingungen zuwenig verstanden. Zwei Mal war ich sehr nahe an einem Sturz dran. Danach habe ich mich entschieden, nicht mehr zu grosse Risiken einzugehen. Ich habe nur noch an die Punkte gedacht und bin das Rennen ruhig zu Ende gefahren.»
Aoyamas Teamkollege und 250er-Rookie Raffaele De Rosa war als Sechster zwei Plätze vor Aoyama klassiert: «:Der Piste war extrem rutschig, der kleinste Fehler hätte zum Sturz geführt. Mit einem besseren Start hätte ich noch weiter vorne mitfahren können. Aber leider kam ich schlecht weg. Ich habe mich trotzdem zurückgehalten, weil ich wusste, dass heute nicht der optimale Tag für wilde Attacken ist. Ich wollte nicht alles wegschmeissen. Aber ich habe bei diesen schwierigen Bedingungen viele Punkte geholt und noch mehr Erfahrungen gesammelt.»