Rossi: «Marco muss nachdenken»

Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi (Fiat Yamaha) und MotoGP-Rookie Marco Simoncelli (Gresini Honda) sind seit Jahren befreundet. Rossi ist überzeugt, dass der 250er-Weltmeister von 2008 es schaffen könnte, einer der zukünftigen Stars der Königsklasse zu werden.

Doch Simoncelli hat Mühe mit dem Umstieg. Zwei heftige Stürze bei den Vorsaison-Tests in Sepang warfen ihn zurück. Auch in Sachen Rundenzeiten war der wilde Italiener stets am Ende der Liste zu finden.

Rossi, der zu Hause in Italien regelmässig mit Simoncelli auf der Motocross-Maschine trainiert, empfiehlt seinem Landsmann, die Situation genau zu analysieren: «Marco ist in einer schlechten Verfassung», sagt Rossi. «Erstens ist er zu langsam, und zweitens ist er bei seinen Stürzen jedes Mal heftig mit dem Kopf auf den Asphalt geprallt. Er sollte sich jetzt ruhig halten und versuchen zu verstehen, was passiert ist. Für mich steht ausser Frage, dass sein Potential sehr hoch ist. Es ist gut möglich, dass Marco einer der Grossen im MotoGP wird. Aber er muss zuerst begreifen, warum er stürzt und warum er langsam ist.»