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Assen, MotoGP, 2. Training: Lorenzo alles im Griff

Von Esther Babel
Lorenzo greift erst in den letzten Runden an

Lorenzo greift erst in den letzten Runden an

Schnellster Mann am Vormittag bleibt Jorge Lorenzo. Stürze von Melandri und Hayden.

«Der neue Streckenabschnitt ist vom Asphaltbelag her sehr rutschig», erklärt ein Bridgestone-Reifentechniker. «Der alte Teil dagegen ist beim Reifenabrieb aggressiver. In Sachen Vorderrad ist Assen nicht so fordernd, dafür sind die Anforderungen für die rechte Seite des Hinterrads um so grösser. Zwischen Turn 11 und 13 gehen die Temperaturen extrem in die Höhe.»

«Nach dem ersten Training war ich echt zufrieden», berichtete Jorge Lorenzo nach der Bestzeit. «Ich liebe Assen einfach. Ich finde den neuen Streckenabschnitt toll. Es ist sehr schnell und es macht echt total viel Spass mit solch einer hohen Geschwindigkeit da durch zu fahren. Ein bisschen mehr Traktion wäre gut.»

Marco Melandri vom Team San Carlo Honda Gresini, Zehnter des Vortages, hatte im zweiten Training Pech. Nachdem er eine Kurve zu optimistisch angebremst hatte, wählte er den Notausgang. Doch der asphaltierte Weg neben der Strecke reichte dem Italiener nicht ganz aus. Als er auf das Gras neben der Strecke rumpelte, wurde er per Highsider von seiner Honda abgeworfen. Er konnte zwar selbstständig den Ort des Geschehens verlassen, landete aber mit Verdacht einer ausgekugelten Schulter im Clinica Mobile.

Marlboro-Ducati-Pilot Casey Stoner hatte bereits nach 15 Minuten Lorenzos Bestzeit vom Vortag geknackt und führte vor Jorge Lorenzo, Ben Spies und Randy De Puniet. Aoyama-Ersatzmann Kousuke Akiyoshi war am Freitagvormittag gut ausgeschlafen. Schon nach zehn Trainingsminuten hatte der Japaner seine Bestzeit vom Vortag um zwei Sekunden unterboten.

Im Rest des Trainings passierte nicht mehr viel auf der Strecke. Erst fünf Minuten vor Schluss schaffte es Jorge Lorenzo, seine eigene Zeit vom Vortag zu unterbieten und sich mit einer Zeit von 1:34,898 an die Spitze zu setzen. Während Stoner versuchte, in den letzten Trainingsminuten das Tempo nochmals anzuziehen, rutschte sein Teamkollege Nicky Hayden ins Kiesbett.

Lorenzo schaffte es in seiner letzten Runde, seine eigene Zeit um eine weitere Zehntel Sekunde zu unterbieten. Stoner blieb Zweiter vor Pedrosa, Hayden und Dovizioso.

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