KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sachsenring, MotoGP, 1.Training: Rossi begeistert

Von Esther Babel
Valentino Rossi: Ganz der Alte

Valentino Rossi: Ganz der Alte

Dani Pedrosa holt sich Platz 1, knapp vor den Ducati-Piloten Stoner und Hayden. Rossi gelingt die siebtbeste Zeit.

Mit einer voll besetzten Haupttribüne begrüssten die treuen Sachsenring-Fans die MotoGP-Piloten zum ersten freien Training. Rauschenden Beifall erhielt bei seiner Ausfahrt aus der Boxengasse Fiat-Yamaha-Pilot [*Person Valentino Rossi*], der sich bereits sechs Wochen nach dem Schienbeinbruch in alter Frische seinen Anhängern präsentierte.

Schon klassisch waren die ersten schnellen Runden von [*Person Randy de Puniet*] (LCR-Honda). Doch auch [*Person Casey Stoner*] legte mit seiner Marlboro-Ducati von Anfang an beherzt los und positionierte sich nach zehn Trainingsminuten mit einer Zeit von 1:23,620 auf Platz 1. Knapp vor de Puniet, [*Person Jorge Lorenzo*] und Rossi.

[*Person 765*] rollte nach wenigen Minuten mit seiner Pramac-Ducati an die Box und bemängelte ein einknickendes Vorderrad. [*Person Ben Spies*] (Tech3-Yamaha) rettete sich unterdessen nach einem gewagten Spätbremsmanöver in den Notausgang. Rossi legte nach zehn Runden seine erste Pause ein und humpelte unter zu Hilfenahme einer Krücke in die Box.

Lorenzo war nach 20 Trainingsminuten als nächster mit einer Bestzeit dran. Daran sollte sich auch bis zur Halbzeit nichts ändern. Hinter Lorenzo folgten Stoner, [*Person Colin Edwards*] mit seiner Tech3-Yamaha, de Puniet und Rossi. Kaum war die Halbzeitmarke abgelaufen umrundete Stoner wieder als Schnellster den Sachsenring. [*Person Dani Pedrosa*] war ihm mit der zweitschnellsten Zeit dicht auf den Fersen. Rossi legte nach seiner kurzen Pause die viertschnellste Zeit hin und schaffte wenige später den Sprung auf Platz 3. Nur 0,120 Sekunden hinter Stoners Bestzeit. Zu Lorenzo auf Platz 2 fehlten nur 0,045 Sekunden. Für den Schlussspurt holte sich Rossi nochmals einen neuen Hinterreifen in der Box ab.

Lorenzo hatte 23 Minuten lang Spass an seiner Bestzeit. Dann musste er sich dem drängelnden Stoner geschlagen geben. Doch am Ende war es Pedrosa, der mit einer Zeit von 1:22,521 den ersten Platz eroberte. Knapp vor Stoner und dessen Teamkollege [*Person Nicky Hayden*], der mit seiner letzten Runde in den Top 3 auftauchte. Rossi musste noch Ben Spiess und [*Person Marco Simoncelli*] vorbei lassen und ergatterte Platz 7.

Interwetten-Honda-Ersatzmann [*Person Alex de Angelis*] platzierte sich zwar nur auf Platz 17. Doch dem Italiener, der in den Vorjahren mit der Gresini-Honda schon die Plätze 8 und 9 auf dem Sachsenring belegt hatte, fehlten auf die Spitze gerade mal 1,580 Sekunden.

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