«Ich will in die Top-10!»
A-BradlNEU
Ich freue mich auf den Motorrad-GP von Japan in Motegi, auch wenn die Anreise mit der Alitalia über Rom nach Tokio nicht ganz meinen Vorstellungen entsprach. Ich hatte schon wesentlich angenehmere und bessere Flüge, aber da muss man durch.
Die Autofahrt vom Flughafen bis zur Rennstrecke ist der Horror. Die gefühlte Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 20 km/h. Man braucht für die 120 km drei Stunden – wegen ständiger Ampeln. Und weil nur Schleicher auf der Strasse herumkurven.
Zum Glück bleibt uns die Rumkurverei am Wochenende erspart, denn wir sind im «Twin Ring Hotel» untergebracht, Gott sei Dank. Von dort ist man mit dem Auto in drei Minuten im Paddock. Sonst wäre der Japan-GP für mich nicht einmal halb so schön. Vom Hotel hat man einen perfekten Blick auf das Fahrerlager und das gesamte Rennstrecke-Areal, das auch ein Oval für Indy-Rennen beinhaltet.
Die Leute in Japan sind sehr freundlich. Eigentlich ist auch alles sehr sauber. Aber wir sind halt mitten in der Pampa. Mito, die nächste grössere Stadt, ist eine Autostunde entfernt.
Die Piste in Motegi taugt mir eigentlich schon immer. 2008 habe ich hier den 125-ccm-WM-Lauf gewonnen. Das Strecken-Layout passt gut zu meinem Fahrstil. Aber was ich am Sonntag hier im Rennen erreichen kann, ist schwer zu vorhersagen. Ein Top-Ten-Rang muss auf jeden Dall das Ziel sein. Denn ich will mich auch in der WM-Tabelle noch verbessern.
Momentan bin ich WM-Fünfzehnter mit 43 Punkten. Zum WM-Zehnten Sergio Gadea fehlen nur 16 Punkte. Ich möchte unbedingt noch einiges aufholen.