Tech3 weiter mit Yamaha

Von Günther Wiesinger
Colin Edwards auf der Tech3-Yamaha

Colin Edwards auf der Tech3-Yamaha

Das französische Tech3-Team wird demnächst den Vertrag mit Yamaha verlängern. Die Zusammenarbeit hat bereits 1999 begonnen.

Nächstes Jahr haben die privaten MotoGP-Rennställe die Möglichkeit, zur Kostensenkung in der Königsklasse modifizierte Superbike-Rennmotoren japanischer Herkunft oder von Aprilia oder BMW zu verwenden. Sie dürfen dann zwölf statt sechs Motoren pro Saison verwenden, müssen aber damit rechnen, dass ein Konkurrenzteam viermal im Jahr vom Recht Gebrauch macht, für eine Gebühr von 20.000 Euro einen verdächtig schnellen Motor zu «claimen», also in Besitz zu nehmen.

Mit dieser Massnahme wollen die GP-Macher verhindern, dass irgendein Team eine Menge Geld ins Tuning eines Superbike-Triebwerks steckt und überraschend gute Resultate erreicht, weil es doppelt so viele Motoren verheizen kann wie die andern Teams.

Bisher wollen aber die renommierten MotoGP-Privatteams im alten Stil weitermachen, also komplette Maschinen der etablierten Werke leasen.

Auch Tech3-Yamaha-Teambesitzer Hervé Poncharal wird weiterhin als Yamaha-Kundenteam agieren, eng mit dem Werk zusammenarbeiten und Nachwuchsfahrer für das Werksteam ausbilden, wie das 2010 mit Ben Spies geschehen ist. Zuvor war das zweijährige Experiment mit Superbike-Weltmeister James Toseland allerdings im Sande verlaufen. Der Brite kehrte wieder zu den Superbikes zurück.

«Ich werde demnächst einen neuen Vertrag mit Yamaha unterschreiben», erklärte Poncharal im Gespräch mit der Wochenzeitschrift SPEEDWEEK. «Zu 99,9 Prozent sind wir uns bereits einig. «Ich arbeite seit 1999 mit Yamaha zusammen, 2000 haben wir mit Olivier Jacque die 250er-WM gewonnen. Seit 2011 sind wir in der MotoGP-Klasse. Über ein Claiming Rule Team habe ich nie ernsthaft nachgedacht.»

Tech3-Yamaha fährt 2011 in der MotoGP mit Colin Edwards und Cal Crutchlow, in der Moto2-Klasse werden Eigenbau-Fahrwerke für Bradley Smith und Mike di Meglio eingesetzt.

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