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Katar-GP: Aussergewöhnliche Umstände

Von Günther Wiesinger
Suzuki-Manager Denning mit Journalisten

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Bei der Verschiebung ging es ums Geld, aber auch um die Rücksichtnahme auf die MotoGP-Fans auf der ganzen Welt.

Als ausgerechnet zur Startzeit des MotoGP-Rennens am Sonntag um 22 Uhr MESZ die ersten Regentropfen fielen und zuerst das Schild «Start postponed» (Start verschoben) über die Boxenmauer gehalten wurde, entstanden hitzige Diskussionen.

Die angeschlagenen Fahrer wie Stoner, Hayden und Gibernau plädierten während des zweistündigen Dauerregens für eine Absage, doch die Mehrheit der Teammanager sprach sich für eine Verschiebung des Saisonauftakts auf Montag aus.

Die spanische Firma Dorna Sports, Inhaber der kommerziellen GP-Rechte für TV und Bandenwerbung sprach sich deutlich für ein Rennen am Montag aus. «Klar, ohne Rennen gibt es keine Millionen von den TV-Stationen», meinte ein Teammanager.

Da aber in diesem Jahr bereits der Ungarn-GP auf dem Balatonring (die neue Strecke wird nicht rechtzeitig fertig) abgesagt werden musste, wollte sich auch die FIM und die Teamvereinigung IRTA keine weitere Absage leisten. Und auch Katar-GP-Promoter QMMF (das ist der nationale Motorsportverband) wollte den Event zumindest mit einem Tag Verspätung durchführen. Der Sponsor des «Commercial Bank Grand Prix of Qatar» wollte einen Gegenwert für die teuren Namensrechte sehen, als eine weltweite TV-Übertragung.

Am Schluss hiess es, man habe sich mit Rücksicht auf die GP-Fans auf der ganzen Welt dazu entschlossen, das Rennen am Ostermontag um 20 Uhr MESZ nachzuholen.

«Weil das Flutlicht bei Regen zu stark reflektiert war eine Austragung des WM-Laufs im Nassen unmöglich», erklärte der Belgier Claude Danis, Präsident der FIM Road Racing Commission. «Diese Entscheidung haben wir schon vor zwei oder drei Jahren getroffen als das erste Nachtrennen vereinbart wurde. Als FIM-Funktionär bin ich froh, dass wir mit der Verschiebung um einen Tag eine vernünftige Lösung gefunden haben. Es wäre höchst schade gewesen, die Saison gleich mit einer GP-Absage zu beginnen.»

«Als der Sturm und der Regen kamen, blieb uns für Sonntag keine andere Wahl als die Absage», tat Carmelo Ezpeleta kund, der CEO von Dorna Sports. «Als uns die QMMF die Möglichkeit anbot, das Rennen am Montag auszutragen, haben wir sofort zugegriffen. Aber wir haben natürlich auch die Teammanager zu Rate gezogen. Die Verschiebung fand bei ihnen eine grosse Mehrheit. Eine aussergewöhnliche Entscheidung angesichts aussergewöhnlicher Umstände.»

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