KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

John Hopkins: Das Warten auf eine Lösung

Von Matthew Birt
John Hopkins hofft auf eine weitere Kawasaki-Saison

John Hopkins hofft auf eine weitere Kawasaki-Saison

Kawasaki-Werkspilot John Hopkins hofft auf eine MotoGP-Saison mit den Japanern. «Ich habe einen gültigen Vertrag», betont er.

Der kalifornische Schräglagenkönig John Hopkins, 2007 auf Suzuki grossartiger Vierter in der Weltmeisterschaft und 2008 nach verschiedenen Rückschlägen bei Kawasaki nur WM-Sechzehnter, spricht von massivem Stress und schlaflosen Nächten. Diese Symptome haben am 29. Dezember begonnen, am Tag als ihn Kawasaki über den Rückzug des Werksteams informierte.

«Ich habe einen gültigen Vertrag für 2009, der auch durch den offiziellen Ausstieg von Kawasaki nicht aufgelöst wird», erklärte «Hopper» im Gespräch mit www.speedweekmagazin.com. «Deshalb hoffe ich, dass Kawasaki, Dorna und Teammanager Bartholemy ein vernünftiges Rettungspaket zustande bringen.»

Hopkins will am Ostersonntag (12. April) beim Nachtrennen in Katar unbedingt auf der ZX-RR an den Start gehen.

Im November war Hopkins in San Francisco von Dr. Arthur Ting noch einmal operiert worden. Jene Metallplatte, die nach dem albtraumhaften 280-km/h-Crash von Assen zur Stabilisierung des Bruchs im linken Knöchel implantiert wurde, wurde bei Dr. Ting wieder aus dem Fussgelenk entfernt.

«Nach dem Unfall in Assen wurde der demolierte Knöchel in einer hastigen Aktion mit fünf Schrauben und einer Platte zusammengeflickt», erinnert der 25-jährige Hopkins. «Aber nachher scheuerten die Sehnen dauernd an den Metallteilen. Deshalb bin ich nach jedem Rennweekend böse gehumpelt. Ausserdem ist mein Knie durch die ständige Belastung manchmal vorübergehend fast steif geworden.»

Wegen der Schmerzen, erzählt Hopkins, habe er bei Trainings und Rennen kaum Gewicht auf die linke Fussraste bringen können. «Jedes GP-Wochenende war ein Albtraum», versichert der Kawasaki-Pilot. «Die Schmerzen waren nach dem Assen-GP mein ständiger Begleiter. Ich konnte nie mehr joggen gehen. Sogar das Radfahren hat weh getan, weil das Knie manchmal blockiert hat.»

Hopkins hatte im schwarzen Jahr 2008 auch eine Hüftfraktur und einen angebrochenen Rückenwirbel davon getragen. «Es war ein Jahr zum Vergessen», seufzt der Amerikaner. «Aber Dr. Ting hat auch eine alte Platte aus meiner linken Hand entfernt. Ich bin deshalb sofort fast 2 kg leichter gewesen…»

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