Hayden: Wer spricht Englisch?
Verstehen die Rösser Kentucky-Slang?
Ducati-Neugang Nicky Haydens spricht einen nicht ganz leicht verständlichen amerikanischen Dialekt, den man in den USA als «Kentucky drawl» bezeichnet. Mit seinem neuseeländischen Chefmechaniker bei Repsol-Honda gab es natürlich trotzdem nie Verständigungsprobleme.
Aber bei Ducati reagierten einige Ingenieure bei den ersten Tests in Valencia und Jerez recht verwundert und verständnislos, als ihnen der MotoGP-Weltmeister von 2006 recht wortreich präzise technischen Angaben zur Desmosedici GP9 machte. Sie verstanden «Bahnhof».
In den sechs GP-Jahren bei HRC hatte es Hayden fast ausnahmslos mit Mechanikern englischer Muttersprache zu tun. Bei Ducati Corse ist es anders. «Die Verstöndigung muss unbedingt besser werden», ist sich Hayden bewusst, der bisher erst drei Grand Prix (davon zwei in Laguna Seca) gewonnen hat.
«Die Teammitglieder sprechen Englisch, aber sie sprechen nicht mein Englisch», ist Nicky aufgefallen.«Ich bemühe mich ein bisschen langsamer sprechen, dazu Hillbilly, also leicht verständlich. Und ich muss auf meinen Slang verzichten.»
Aber auch die Italiener reagierten rasch. Zwei Mechaniker nahmen sich im Dezember zwei Wochen Urlaub und paukten in England Englisch. «Bis zum ersten Rennen in Katar wird die Kommunikation besser klappen», ist Hayden überzeugt.