Elias: So schnell wie Rossi
Toni Elias glaubt an einen Husarenritt
Fausto Gresini, Teamchef des San Carlo Honda Gresini MotoGP-Teams, ist Kummer gewohnt. Seine beiden Schützlinge Toni Elias und Alex de Angelis enttäuschten bisher auf ganzer Linie. Nach dem Qualifying in Laguna Seca erhellte sich aber die Miene des leidenschaftlichen Italieners: Toni Elias sorgte mit der sechsten Startposition für einen Lichtblick.
Bereits beim Heimrennen des Spaniers in Barcelona war Gresini nach Startplatz 5 voll des Lobes, doch Elias revanchierte sich mit einem Sturz auf Position 11 liegend. Ausserhalb der Top-10 will sich der 26-Jährige in Laguna Seca aber nicht aufhalten - im Gegenteil. «Ich habe die Pace, um Rossi und Stoner zu folgen. Die beiden sind zwar sehr schnell, aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir ihnen Paroli bieten können. Eine solche Gelegenheit darf ich nicht verpassen», schraubt Elias die Erwartungshaltung seines Teamchefs weiter nach oben.
Unmöglich? Nicht unbedingt. Als Gresini-Pilot konnte sich Elias schon einmal erfolgreich mit Valentino Rossi messen. In Estoril 2006 schnappte er dem Italiener um 2/1000 sec. den Sieg vor der Nase weg!
«Das heute Qualifying war die härteste Session des gesamten Wochenendes. Am Ende haben wir aber unser Ziel, einen Startplatz in einer der ersten beiden Reihen, erreicht», berichtet der Honda-Pilot stolz und glaubt an einen Wendepunkt. «Wir haben diese Saison wirklich hart geschuftet, doch wurden dafür nicht belohnt. Hoffentlich wendet sich das Blatt nach diesem Wochenende.»
Alex De Angelis konnte es seinem Teamkollege nicht gleichtun und verlor über 0,8 sec. auf Elias. Nur Startplatz 11 für den 25-Jährigen aus Rimini. «Mein Startplatz ist mies, aber meine Renn-Pace dafür sehr gut. Ich glaube auch, dass ich im Warm-Up noch etwas finden werde.»