Nicky Hayden: Klare Steigerung
Nicky Hayden in Laguna Seca
Endlich ein Lichtblick für [*Person Nicky Hayden*] –Platz 5 beim MotoGP-Rennen in Laguna Seca/USA. «Am Freitag war ich im Training noch 14. Mir ist am Abend fast übel geworden bei dem Gedanken, dass ich bei meinem Heimrennen wieder am Schwanz des Feldes rumkurve», schilderte der Weltmeister von 2006. «Die Ergebnisse der letzten Rennen haben mich ohnedies fast krank gemacht. Aber wir haben für Samstag ein paar Änderungen gemacht, die sich positiv ausgewirkt haben. In erster Linie haben wir uns um die Elektronik gekümmert, zum Beispiel um die Traction-Control. Danach bin ich schneller aus den Kurven herausgekommen. Wir haben uns dann von Training zu Training gesteigert. Platz 8 im Qualifying war schon ein klarer Fortschritt.»
Hayden gelang im Rennen ein guter Start, ganz zufrieden war er jedoch nicht damit. «Wenn ich gleich an Toni Elias vorbei gekommen wäre, hätte ich vielleicht in der Spitzengruppe mitfahren können. Ich hätte sie vielleicht zumindest in Sichtweite behalten können», sinniert der Ducati-Werkspilot. «Sie waren nicht viel schneller als ich. Stoner ist in den letzten Runden keine besseren Zeiten gefahren als ich. Aber Wenn und Aber zählt nicht. Trotzdem: Ich habe mit Abstand mein bestes Qualifying und mein bestes Rennen gezeigt.»
Die deutliche Steigerung macht Hayden Mut für die nächsten Rennen. «Aber ich habe noch nicht das Selbstvertrauen wie in der Vergangenheit, das ist noch ein Problem», gibt der Amerikaner zu. «Wenn ich im Zeittraining die weichsten Reifen reinstecke und die letzten Zehntelsekunden suche, fehlt noch das letzte Bisschen. Was ich in Laguna Seca gezeigt habe, war das Tempo, das ich momentan fahren kann. Toni Elias habe ich nicht abschütteln können. Ich bin im Rennen den Speed vom Training gefahren. Das war mein Limit.»
Wie üblich musste Hayden auch mit dem Spritverbrauch (21 Liter für die Renndistanz) haushalten. «Ab der neunten Runde hat ein Licht aufgeleuchtet, das mich gewarnt hat. Ich musste etwas Gas wegnehmen, sonst wäre ich mit leerem Tank stehen geblieben. Aber ich musste trotzdem Druck machen. Erst sieben Runden vor Schluss ist das Licht wieder erloschen. Da war ich erleichtert. Ich wollte diesen fünften Platz um keinen Preis hergeben.»