Loris Capirossi: «Bin zuversichtlich»
Loris Caipirossi
Nur Platz 10 in der WM-Tabelle, 95 Punkte Rückstand auf Landsmann Rossi – so hat sich der Italiener [* Person Loris Capirossi *](36) seine zweite Saison im Rizla-Suzuki-Werksteam nicht vorgestellt. Er sprach bei seiner Vertragsunterzeichnung von Podestplätzen und Siegen.
Zuletzt in Laguna Seca war Capirossi über das Vorderrad gestürzt, nach dem nicht gerade erfreulichen zehnten Startplatz. «Die letzten zwei Rennen waren mühselig für mich», klagt Capirossi. «Auch Platz 8 in Assen hat nicht meinen Vorstellungen entsprochen. Dabei strengen wir uns wirklich an, um alles richtig zu machen. Aber die Crew hat einfach keine Lösung für die Probleme beim Einlenken gefunden, auch mit der Traktion war ich zuletzt nicht zufrieden. Trotzdem haben wir viel über die Suzuki GSV-R gelernt. Wir wissen jetzt, dass sie sich auf den unterschiedlichen Bridgestone-Mischungen sehr unterschiedlich verhält. Hoffentlich können wir diese Erkenntnisse für den Sachsenring-GP ausnützen.»
Capirossi war 2007 beim GP von Deutschland Zweiter und 2003 Vierter, für 2006 steht ein fünfter Platz zu Buche. Im Vorjahr traf der Haudegen auf der regennassen Fahrbahn immerhin als Siebter ein.
Jedenfalls reist Capirossi recht zuversichtlich nach Sachsen. «Der Sachsenring ist eine Strecke, auf der die Motorleistung keine überragende Rolle spielt», weiss der Suzuki-Pilot. «Aber man braucht ein sehr gut ausbalanciertes Chassis. Denn du bist fast während der gesamten Runde in Schräglage, die Geraden sind sehr kurz. Ich habe beim deutschen WM-Lauf in Sachsen schon oft gut abgeschnitten. Mir macht das Fahren auf dieser anspruchsvollen Piste Spass. Ich bin sicher, dass ich ein gutes Ergebnis erreichen kann.»
Eines steht fest: Capirossi, der 1990 und 1991 auf Honda mit 16 und 17 Jahren die 125-ccm-Weltmeisterschaft gewann und 1998 Viertelliter-Weltmeister (auf Aprilia) war, wird nach seiner 20. GP-Saison auch eine 21. bestreiten. «Wir stehen knapp vor einer Vertragsverlängerung mit Suzuki», verriet sein Manager Carlo Pernat in Amerika.