Talmacsi backt kleine Brötchen
Von Jörg Reichert
© Gold & Goose
Gabor Talmacsi wird realistischer
Vier zu drei - seit dem Sachsenring sass Gabor Talmacsi häufiger auf einem MotoGP-Motorrad (Barcelona, Assen, Laguna Seca, Sachsenring), als auf der 250-ccm-Aprilia des Ballaton-Teams, mit der er die Saison 2009 eigentlich in Angriff nehmen wollte.
Einen überragenden MotoGP-Einstand konnte der Spätumsteiger bisher nicht hinlegen. Nur ein Pünktchen beim Deutschland-GP seine magere Bilanz. In den USA, als selbst der Letzte (Niccolo Canepa/12.) vier Punkte erhalten hat, gehörte der 28-Jährige mit zu den zahlreichen Sturzopfern. Sein Vorgänger Yuki Takahashi machte es besser: Der Japaner hatte nach vier Meetings bereits acht Zähler auf dem Konto!
Eigentlich Grund genug für Talmacsi, um in Donington eine gute Figur abzugeben. «Mein Team und ich sind direkt vom Sachsenring nach Donington gefahren», führte die Reise des Scot-Honda-Teams ohne Abstecher in die Heimat direkt nach England. «Wir hatten noch ein technisches Meeting um zu besprechen, wie wir das Rennen angehen werden. «Leider war ich in Vergangenheit nicht sehr erfolgreich in Donington-Park. Dieses Jahr muss ich zuerst mein Gefühl für das Bike verbessern um einen Schritt weiterzukommen», gibt sich der Ungar mittlerweile wesentlich zurückhaltender mit seinen Prognosen.