Brünn-Test: Lorenzo voran

Von Oliver Feldtweg
Lorenzo beim Brünn-Test am Montag

Lorenzo beim Brünn-Test am Montag

Jorge Lorenzo erzielte am Tag nach seinem Rennsturz beim Test in Brünn klare Bestzeit.

Der italienische Aprilia-250-Pilot Mattia Pasini fuhr mit der Pramac-Ducati, die beim Brünn-GP von Michel Fabrizio eingesetzt worden war, nach fünf Runden bereits 2:03,692 min. «Die Power dieses 800-ccm-Motors beeindruckt mich nicht sonderlich», erklärte der Italiener, der 3,5 sec auf die Bestzeit einbüsste.

Fiat-Yamaha-Werkspilot [*Person Jorge Lorenzo*] zeigte sich beim Montag-Test von seinem Rennsturz unbeeindruckt und sorgte am Vormittag für die Bestzeit. Er legte vor der Mittagspause 32 Runden zurück und kam nach 25 Runden bereits auf 1:56,171 min. Damit war er fast gleich schnell wie Valentino Rossi bei seiner Pole-Position-Runde am Samstag.

Lorenzo testete neue Abstimmungen für die Kupplung und Elektronik-Set-ups. Dazu ein paar neue Teile im Hinblick auf die Saison 2010.

Pedrosa war am Vormittag Zweitschnellster, während Rossi als Dritter 0,867 sec auf Lorenzo einbüsste.

Gabor Talmacsi und Nicky Hayden stürzten, blieben aber unverletzt.

Auch Loris Capirossi (viertbeste Zeit am Vormittag) glänzte neuerlich. Sein Suzuki-Teamkollege Chris Vermeulen und er probierten ein neues Chassis und einen verbesserten Motor aus.

Der spanische Haudegen David de Gea rückte mit der Moto2-Maschine von Blusens aus, stürzte aber, erlitt eine Fussverletzung und musste auf der 600er am Nachmittag für den Japaner Shuhei Aoyama Platz machen, der als Zaungast beim Test war.

Lorenzo dominierte den Test auch am Montagnachmittag. Rossi fuhr 0,5 sec langsamer als schloss den Test als Zweiter ab. Regenschauer nach der Mittagspause beeinträchtigten die Testfahrten. Der Testbetrieb wurde erst gegen 16 Uhr wieder aufgenommen, als die Piste abgetrocknet war. Dafür durften die Piloten am Abend 15 Minuten zusätzlich auf der Strecke belieben.

«Yamaha hat mich für diesen Test mit einer Menge neuer Teile beliefert», stellte Lorenzo zufrieden fest. «Es hat mich überrascht, wie viele neue Komponenten Yamaha in diesem Jahr dauernd zur Verfügung hatte – trotz der Finanzkrise. Ich habe Modifikationen am Chassis getestet und auch mit der Elektronik experimentiert. Bei der Kupplung haben wir uns ein paar neue Lösungen angeschaut, weil ich mein Starts verbessern möchte. Aber wir werden diese Updates frühestens in Misano oder Portugal im Rennen einsetzen.»

Die Testergebnisse von Brünn, Montag (17. August)

1. Lorenzo (Yamaha) 1:56,171 (52 Runden)
2. Rossi (Yamaha) 1:56,622 (38)
3. Pedrosa (Honda) 1:56,747 (53)
4. Capirossi (Suzuki) 1:57,543 (43)
5. Dovizioso (Honda)1:57,764 (53)
6. Elias (Honda) 1:57,841(39)
7. Vermeulen (Suzuki) 1:57,891 (61)
8. Hayden (Ducati) 1:57,928 (64)
9. Melandri (Kawasaki) 1:58,045 (56)
10. Kallio (Ducati) 1:58,051 (65)
11. Canepa (Ducati) 1:58,120 (69)
12. Talmacsi (Honda)1:59,120 (58)
13. Pasini (Ducati) 1:59,614 (66)

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