Capirossi: «Indy 2008 war eine Katastrophe»
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Vor 100 Jahren, genau am 14. August 1909, wurde auf dem legendären Indianapolis Speedway das erste (Motorrad-)Rennen ausgetragen. 2008 waren die drei MotoGP-Klassen erstmals zu Gast auf der 4,218 km langen Strecke im Infield des Oval-Kurses, der von 260‘000 Sitzplätzen für die Zuschauer umsäumt wird. Valentino Rossi gewann das MotoGP-Rennen, der Amerikaner Nicky Hayden wurde vielumjubelter Zweiter, Jorge Lorenzo Dritter.
Das Rizla-Suzuki-Team war 2008 mit drei Fahrern am Start: Ausgerechnet Gastpilot Ben Spies (USA) war auf Platz 6 bester Suzuki-Pilot, Chris Vermeulen wurde Neunter, Loris Capirossi verpasste als 16. die WM-Punkte.
«Ich bin in meiner zwanzigjährigen Karriere nie bei derart schlimmen Bedingungen ein Rennen gefahren wie letztes Jahr in Indianapolis», blickt Capirossi, Dienstältester aller GP-Fahrer, zurück. «Ich will nur hoffen, dass wir das nicht noch einmal tun müssen. Ich habe aber damals bereits im Training Mühe gehabt, den Rhythmus und das passende Set-up zu finden. Das müssen wir am kommenden Wochenende wesentlich besser hinkriegen. Indy 2008 war eine Katastrophe.»
Capirossi ist nach dem Grand Prix von Tschechien, wo er guter Fünfter wurde, klar im Aufwärtstrend. «In Brünn ging es erfreulicherweise ziemlich gut voran, der fünfte Platz ging in Ordnung. Bei den Tests am Montag haben wir ein paar interessante Dinge herausgefunden und ein paar neue Teile probiert. Das sollte uns einen Boost für den Rest der Saison geben. Ich reise sehr optimistisch in die Staaten und werde alles mir mögliche daran setzen, das Maximum aus den sechs verbleibenden Rennen herauszuholen.»