Gute Vorzeichen für LCR-Honda
De Puniet soll 2009 weniger stürzen
«Ausser Spesen nichts gewesen» lautete das bittere Fazit von Lucio Cecchinello nach der MotoGP-Saison 2008. Sein Schützling Randy de Puniet, mit dem er bereits 2004 in der 250-ccm-Kategorie WM-Rang 3 erreicht hat, sorgte für kontinuierlichen Ersatzteilbedarf und beendete die Saison nur auf Position 15. Für 2009 einigte sich Cecchinello erneut mit dem französischen Bruchpilot. Ein Debakel wie letztes Jahr wird es nicht wieder geben, davon ist der ehemalige GP-Pilot überzeugt.
«Randy hat letztes Jahr bewiesen, dass er ein wirklich schneller Pilot ist. Aber entweder er hatte Pech oder das Motorrad war nicht schnell genug. Für ein Top-Resultat musste er ein zu hohes Risiko eingehen und dann ist immer irgendwas passiert», urteilt Cecchinello wenige Tage vorm ersten MotoGP-Test 2009 in Sepang. «Wir haben nun ein Motorrad, dass von der Leistung den Werksmaschinen sehr ähnlich sein wird. Ausserdem hat Randy einen neuen Trainer und hat sich neue Ziele gesteckt.»
Auch alle Abläufe im Team wurden vom 39-Jährigen, der 2002 als Teamchef und Fahrer in Personalunion WM-Vierter auf Aprilia war, auf mögliche Verbesserungen hin untersucht. «Wir haben die gesamte Organisation optimiert und haben alle Vorgänge überdacht. Insbesondere unseren Service für Sponsoren.»
In Sepang, so die Aufforderung von Cecchinello, soll es Randy de Puniet ruhiger angehen lassen und weniger Risiko als sonst eingehen. Die Performance im Renntrimm soll im Vordergrund stehen. «Es wäre nicht gut, zu viel Druck auf ihn auszuüben», gibt der Italiener zu Bedenken. «Es nützt nichts, wenn er gleich beim ersten Test stürzt.»