Giuseppe Luongo: «Sind noch nicht über den Berg»

Von Thoralf Abgarjan
Alle stehen in den Startlöchern, aber wann es weitergeht bleibt offen

Alle stehen in den Startlöchern, aber wann es weitergeht bleibt offen

Der Präsident von Serienvermarkter 'Infront Moto Racing', Giuseppe Luongo, arbeitet im Hintergrund an Szenarien nach der Corona-Krise, hält sich aber mit konkreten Terminangaben bedeckt.

Es ist mehr als nur Zweckoptimismus, wenn Giuseppe Luongo meint, dass der Sport am Ende sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen könnte. Wie er, so ist auch KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer als früherer WM-Spitzenfahrer Optimist durch und durch. Beide Persönlichkeiten arbeiten im Hintergrund und stricken an Szenarien nach der Coronakrise.

«Ich bin ein positiv denkender Mensch», erklärt Luongo. «Sobald die Welt zur Normalität zurückkehrt, wird die Wirtschaft aus zwei Gründen einen großen Aufschwung erfahren. Erstens ist es der Wille eines Jeden, zu einem normalen Leben und zu den Freuden des Lebens zurückzukehren. Man wird den Wert der Freiheiten danach wieder sehr viel mehr wertschätzen. So etwas passiert nach großen Krisen. Die Staaten und Zentralbanken tun jetzt sehr viel, um der Wirtschaft und den in Schwierigkeiten geratenen Menschen zu helfen. Die schwierigste Phase steht aber noch bevor, wenn die Wirtschaft und das Leben wieder hochgefahren wird und die Ungewissheit besteht, ob es durch die Lockerungen Rückschläge gibt. Trotzdem sollten wir mit dieser Situation positiv umgehen. Erste Priorität hat die Gesundheit der Menschen. Nur wenn das sichergestellt ist, können wir neu starten und das Leben wieder hochfahren.»

«Ich bin auch eher ein Optimist», ergänzt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer. «Ich kann den Leuten nicht folgen, die meinen, dass die Ökonomie jetzt am Ende sei oder dass unsere Saison schon gelaufen ist. Nichts ist zu Ende. Wir wissen alle, dass wir uns in einer dramatischen Situation befinden, aber meine Hoffnung ist, dass, wann immer es weitergeht, wir auch klug handeln. Dann können wir auch bald wieder Vollgas geben. Ich habe großes Vertrauen in die Medizin rund um den Globus. Es ist wie im Rennsport: Man denkt, dass man am Limit ist und dann finden gewiefte Ingenieure doch wieder eine technische Verbesserung, um wieder ein Stück schneller zu werden. Mit geballten Kräften hoffe ich, dass bald ein Impfstoff zur Verfügung steht.»

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