Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Gerücht: Startet Jeffrey Herlings (KTM) in den USA?

Von Thoralf Abgarjan
Jeffrey Herlings (#84) und WM-Leader Jorge Prado (#61)

Jeffrey Herlings (#84) und WM-Leader Jorge Prado (#61)

Die Genesung von Red Bull KTM Werksfahrer Jeffrey Herlings macht gute Fortschritte. Nach dem Lommel-Grand-Prix wird der Niederländer auf die Rennstrecke zurückkehren. Gerüchteweise denkt er über einen US-Start nach.

«Jeffrey Herlings erholt sich gut von seiner Nackenverletzung, wird aber den Großen Preis von Belgien noch verpassen», klärte KTM über den Zustand des Niederländers auf, der sich im ersten Lauf des Deutschland-Grand-Prix einen Bruch des Halswirbels C5 zugezogen hatte. «Nach dem Rennen in Lommel wird er so bald wie möglich auf die Rennstrecke zurückkehren», hieß es weiter. Der Große Preis von Belgien in Lommel findet am kommenden Wochenende statt.

Schon kurz nach seiner Verletzung tauchten immer wieder Gerüchte auf, ob Herlings nach seiner Genesung womöglich bei den US Nationals starten könnte. Der Kampf um den WM-Titel ist inzwischen für ihn in aussichtslose Ferne gerückt. Nach dem Lommel-Grand-Prix wird der 28-Jährige 4 Grands-Prix verpasst haben, bei denen 240 Punkte zu vergeben waren. Nach WM-Lauf 12 in Loket ist sein Rückstand zu Tabellenführer Jorge Prado (GASGAS) bereits auf 228 Zähler angewachsen und er ist durch diese Ausfälle bereits auf Tabellenrang 7 zurückgefallen.

Wenn also für Herlings in der WM nichts mehr zu holen ist, warum dann nicht in den USA starten? Unvergessen ist sein Exkurs von 2017, wo er beim Saisonfinale in Crawfordsville die Meisterfeier von Eli Tomac mit einem Doppelsieg (einen davon vom letzten Platz aus) gründlich versalzen konnte.

Aber 2023 ist nicht 2017. In diesem Jahr ist vieles anders und Jett Lawrence wird nach dem Stand der Dinge beim Saisonfinale von Crawfordsville am 26. August seinen Outdoors-Titel längst in trockenen Tüchern haben. Der Australier dominiert die US Nationals in diesem Jahr so überzeugend, dass es selbst für einen Jeffrey Herlings keine Spazierfahrt werden dürfte, um sich gegen den australischen Rookie behaupten zu können.

Dazu kommen die mentalen Unterschiede zwischen Jett Lawrence und Jeffrey Herlings: Jett geht stets mit scheinbar spielerischer Lockerheit und jugendlicher Unbekümmertheit an den Start. Jeffrey ist bis unter die Haarspitzen motiviert und extrem ehrgeizig. Ein Ehrgeiz, der seinen eigenen Zielen aber auch im Weg stehen kann.

Wofür sich 'The Bullet' und sein Arbeitgeber KTM letztendlich entscheiden, werden wohl erst die kommenden Wochen zeigen.

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