Brian Bogers (Fantic): Schulter selbst eingerenkt
Der niederländische Fantic-Werksfahrer Brain Bogers startete gut in das Schlammrennen von Agueda (Portugal). «Das sind seine Bedingungen», meinte Fantic-Teamchef Louis Vosters, als sich sein Schützling auf Rang 3 behauptete.
In der ersten Runde des ersten Laufs setzte sich Bogers gegen den spanischen HRC-Werksfahrer Ruben Fernandez durch und rangierte damit hinter Lucas Coenen (KTM) und Romain Febvre (Kawasaki) in der Spitzengruppe. Bogers, der die letzten Grands Prix wegen gesundheitlicher Probleme aussitzen musste, zeigte sich in Portugal wieder in ausgezeichneter Form.
Nach der Hälfte des Rennens geriet er in einer der tiefen Spurrinnen vor einer Auffahrt ins Straucheln, konnte aber einen Sturz gerade noch verhindern. Bei dieser Aktion musste er sich mit dem Oberkörper so verdrehen, dass er sich dabei die Schulter auskugelte. Bogers ließ sein Motorrad auf die Strecke fallen und begab sich unter offensichtlich extremen Schmerzen auf den Weg zurück ins Fahrerlager.
«Ich habe versucht, die Schulter selbst wieder einzurenken, aber es hat nicht geklappt. Also habe ich mich auf den Weg zum Arzt, begeben. Ich weiß nicht, was dann passiert ist: Ich bin über ein Loch gestolpert und dabei hat sich die Schulter irgendwie wieder eingerenkt. Also, dachte, okay, die Schulter ist wieder drin, vielleicht versuche ich, das Rennen doch noch zu beenden, denn die Schulter fühlte sich wieder ganz in Ordnung an.»
Bogers rannte zu seinem Motorrad zurück und fuhr weiter. Auf Platz 18 rettete er dann noch 3 WM-Punkte. Nach dieser Tortur startete er zum zweiten Lauf, musste jedoch das Rennen wegen eines technischen Problems beenden.