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Jeffrey Herlings (KTM) über sein Comeback in Lommel

Von Thoralf Abgarjan
Jeffrey Herlings in Lommel

Jeffrey Herlings in Lommel

Viermal ging Red Bull KTM-Werksfahrer Jeffrey Herlings in Lommel zu Boden. Im zweiten Lauf zog er den Holeshot und führte das Rennen 5 Runden lang an. Dennoch zog 'The Bullet' eine positive Bilanz seines Comebacks.

«Lommel ist nicht der beste Ort für ein Comeback», erklärte 'The Bullet' am Rande des Grand Prix of Flanders. Genau zwei WM-Läufe (Finnland und Tschechien) musste der Niederländer pausieren, nachdem er sich nach seinen Siegen in Deutschland und Lettland in Arnheim während des Trainings das rechte Schlüsselbein brach. «Es war ein harmloser und zugleich verrückter Crash», erinnert sich Herlings. «Ich bin auf die linke Schulter gefallen und habe mir das rechte Schlüsselbein gebrochen. Das war echt schräg. Der Bruch war direkt neben einer verschraubten Platte. Bei einer Operation hätten sie die alte Platte rausnehmen müssen und eine komplett neue Fixierung einsetzen müssen. Die Alternative war, den glatten Bruch natürlich ausheilen zu lassen, aber das hat eben etwas mehr Zeit gekostet.» Diese Fraktur war übrigens der 6. Schlüsselbeinbruch in seiner Karriere, nur des rechten Schlüsselbeins, wohlgemerkt.

Herlings belegte am Samstag im Zeittraining hinter dem späteren Grand-Prix-Sieger Lucas Coenen (KTM) Rang 2. Im Warmup am Sonntag war er sogar der Schnellste. «Der Speed war da. Im Idealfall hätte ich es aufs Podium schaffen können, aber ich bin viermal gestürzt. Nach der langen Pause hat die Kraft für so ein hartes Rennen einfach noch nicht gereicht.»

Im zweiten Lauf zog Jeffrey den Holeshot, bis er erneut ziemlich hart zu Boden ging. Febvre und Coenen gingen vorbei, während 'The Bullet' noch sein Bike startklar machte. Bis zur 12. Runde rangierte er auf Rang 3, doch am Ende wurde er durch zwei weitere Fehler bis auf Rang 8 durchgereicht.

In der WM-Tabelle rangiert Herlings nach 15 von 20 WM-Läufen auf Platz 8. Der WM-Zug war für ihn in diesem Jahr ohnehin schon abgefahren. «Ich werde noch um ein paar Podien fahren», grübelt Herlings. «In Arnheim in drei Wochen werde ich hoffentlich wieder zu meiner normalen Form zurückgekehrt sein.» Angesprochen auf das Motocross der Nationen, erklärte er: «Mal sehen, ob ich überhaupt nominiert werde. Unsere beiden anderen Jungs, Coldenhoff und Vlaanderen, liegen beide vor mir. Aber wenn ich nominiert werde, bin ich dabei.»

Ergebnis MXGP Lommel:

1. Lucas Coenen (B), KTM, 2-1
2. Romain Febvre (F), Kawasaki, 1-2
3. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 3-5
4. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 5-4
5. Andrea Bonacorsi (I), Fantic, 9-3
6. Isak Gifting (S), Yamaha, 4-9
7. Hakon Fredriksen (N), Yamaha, 6-7
8. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 8-8
9. Brent van Doninck (B), Honda, 7-11
10. Ben Watson (GB), Beta, 11-10

WM-Stand nach 15 von 20 Läufen:

1. Romain Febvre (F), Kawasaki, 734 Punkte
2. Lucas Coenen (B), KTM, 725, (-9)
3. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic, 534, (-200)
4. Ruben Fernandez (E), Honda, 467, (-267)
5. Calvin Vlaanderen (NL), Yamaha, 436, (-298)
6. Andrea Bonacorsi (I), Fantic, 405, (-329)
7. Maxime Renaux (F), Yamaha, 387, (-347)
8. Jeffrey Herlings (NL), KTM, 353, (-381)
9. Jeremy Seewer (CH), Ducati, 331, (-403)
10. Tim Gajser (SLO), Honda, 305 (-429)

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