Searle und Frossard wollten mehr Geld als Cairoli!

Von Günther Wiesinger
MX1-Rookie Tommy Searle (li.): Sein Manager verhandelte mit gesundem Selbstbewusstsein

MX1-Rookie Tommy Searle (li.): Sein Manager verhandelte mit gesundem Selbstbewusstsein

Heinz Kinigadner berichtet von den Verhandlungen mit dem MX1-Stars für die Besetzung der beiden Husqvarna-Plätze bei IceOne Racing.

KTM-Sportmanager Heinz Kinigadner erklärte am Rande des MotoGP-WM-Laufs in Brünn, dass das MX1-Aufgebot für die Rückkehr von Husqvarna in die Motocross-WM noch nicht in trockenen Tüchern ist, während im Werksteam von Jacky Martens für die MX2-WM längst Klarheit herrscht. «Bei Husqvarna ist das MX2-Team für 2014 mit Romain Febvre und mit dem Russen Aleksandr Tonkov besetzt worden, der von Honda geholt wurde.»

Kinigadner: «Bei IceOne Racing haben wir noch keine Fahrer fixiert, aber wir haben zwei im Auge.» SPEEDWEEK.com-Leser wissen, dass es sich um Tyla Rattray und Todd Waters handeln soll. «Wir wollen, dass einer unserer Ex-Weltmeister, der jetzt in Amerika fährt, eventuell wieder retour kommt, das ist der Rattray. Wir haben auch noch mit Fahrern in Belgien Kontakt, aber es ist schwierig, einen Top-5-Fahrer zu kriegen. Das hat nichts mit Geld oder sonst was zu tun. Es hat jeder Vertrauen in das Material, weil sie wissen, dass KTM-Technologie in den Fahrzeugen steckt. Diese Motorräder sind also nicht so schwierig zu vermarkten.» Rattray war 2008 auf KTM MX2-Weltmeister und könnte nun nach der Übernahme von Husqvarna durch den österreichischen Hersteller wieder unter das Dach der Mattighofer zurückkehren.

Kinigadner stellte fest: «Aber es gibt kaum gute Fahrer... Die beiden Suzuki-Piloten (Anm.: Clément Desalle und Kevin Strijbos) haben ihre Verträge verlängert. Steven Frossard und Tommy Searle hatten finanzielle Vorstellungen, die es in Europa nicht gibt, auch bei einem Cairoli nicht. Deren Manager werfen Zahlen auf den Tisch, da haben wir die Gespräche nach den ersten Ansätzen beendet. Jetzt warten wir ab. Es wird sich noch etwas tun. Wir denken auch über interne Änderungen nach.»

Könnte KTM in Zukunft einfach einen KTM-Werksfahrer auf eine Werks-Husqvarna zwangsverpflichten? «Die haben einen Vertrag mit uns, das ginge also», meint KTM-Sportdirektor Heinz Kinigadner, der 250-ccm-Cross-Weltmeister von 1984 und 1985. «Sogar Cairoli hat kürzlich einmal gesagt, es würde ihn reizen, eines Tages noch einmal mit einer anderen Marke als KTM um den WM-Titel zu fighten. Wir werden ja irgendwann einmal das Problem haben, dass Herlings in die MX1 aufsteigt, dann hätten wir die zwei mit Abstand besten Fahrer in einer Klasse bei einer Marke... Das macht nicht ganz viel Sinn. Aber das ist Zukunftsmusik. Darüber brauchen wir uns jetzt noch nicht den Kopf zu zerbrechen. Da zahlst du zwei Fahrern die volle Gage, und einer bleibt übrig.»

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