Weltmeister-Duell möglich: Herlings denkt ans Nations

Von Adam Wheeler
Treffen sie in Teutschenthal doch noch direkt aufeinander? MX2-Weltmeister Jeffrey Herlings und MX1-Champion Tony Cairoli (re.)

Treffen sie in Teutschenthal doch noch direkt aufeinander? MX2-Weltmeister Jeffrey Herlings und MX1-Champion Tony Cairoli (re.)

Durch überraschend frühes und starkes Comeback beim Saisonfinale in Lierop ist für KTM-Star Jeffrey Herlings die Teilnahme am Motocross der Nationen im Talkessel wieder eine Option.

Nach seinem 15. Grand-Prix-Sieg im 17. und letzten Saisonevent der MX2-WM bestätigte Jeffrey Herlings, dass er zurück im Rennen um eine Teilnahme am Motocross der Nationen am 28./29. September im Talkessel von Teutschenthal ist.

Der 18-jährige KTM-Werksfahrer hat den Rat von Teammanager Stefan Everts ignoriert und ist in Lierop nur drei Wochen nach seinem Schulterblattbruch wieder zu einem GP angetreten. Herlings sprach davon, dass er sein Comeback nur deshalb vorgezogen hatte, weil es sich um seinen Heim-GP handelte. Der Niederländer versicherte, dass der Bruch wieder geheilt ist und er intensives Schwimmtraining betrieben habe, um dem Gelenk die Beweglichkeit zurückzugeben. Aber der zweifache Weltmeister gab auch zu, dass er in Lierop lediglich bei 60 Prozent seiner Fitness war. Sein Zustand war aber genügend gut, um den 13. Doppelsieg der Saison einzufahren.

Der Teenager blieb vorsichtig, was die Möglichkeit einer Teilnahme am Nationen-Cross als Speerspitze des niederländischen Teams im Kampf gegen 40 gegnerische Mannschaften betraf. «Als Rennfahrer willst du immer das Beste, was möglich ist», sagte Herlings. «Der Schmerz wird bis zum Nations weg sein. Aber bei Rennen gegen Leute wie Cairoli, Dungey und andere Kaliber musst du wirklich in Form sein. Ich hoffe, ich habe genug Zeit für das Training.»

Der Seriensieger dieser Saison war letztes Jahr beim MXoN in Lommel Teil eines aufregenden Kampfs mit Tony Cairoli, in Herlings´ Kopf könnte also die Möglichkeit auf einen Sieg in drei Wochen herumschwirren. Aber durch den Schulterbruch von Bastogne ist es ungewiss, ob er seine vorherige Form für die Reise nach Deutschland wieder erlangen kann. «Ich will wirklich nicht dort hin reisen und dann zweimal Fünfter werden. Ich will wenigstens eine Chance auf die Top-3 haben. Wir müssen abwarten und dann schauen, was geht.»

Die Möglichkeit, dass in Teutschenthal doch noch die beiden aktuellen Weltmeister ein Duell austragen könnten, gibt dem 67. Nationen-Motocross nochmals Aufwind, denn die Organisatoren und die Fans müssen schon auf den dreifachen Supercross-Weltmeister und US-Motocross-Champion Ryan Villopoto verzichten, der Amerikaner fällt wegen einer Knöcheloperation aus.

Im Aufgebot der niederländischen Mannschaft für das Saisonhighlight im Talkessel befinden sich zur Zeit Mike Kras (MX1), Glenn Coldenhoff (MX2) und Herjan Brakke (Open).

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