Denny Hamlin beisst sich durch

Von Dennis Grübner
Hamlin zeigte in Texas eine starke Leistung

Hamlin zeigte in Texas eine starke Leistung

Drei Wochen nach seiner Knie-OP ist Denny Hamlin zurück in der Victory Lane. Der Gibbs-Pilot gewann das Samsung Mobile 500 auf dem Texas Motor Speedway. Massencrash kurz vor Schluss.

Noch vor einer Woche musste Denny Hamlin mit fremder Hilfe in sein Dienstfahrzeug einsteigen. Casey Mears stand auch am Montag als Ersatzfahrer zur Verfügung, sollten Hamlins Schmerzen im Auto zu stark werden. Doch der Toyota-Pilot biss auf die Zähne und gewann das Sprint-Cup-Rennen auf dem Texas Motor Speedway knapp vor Jimmie Johnson. Bevorteilt wurde Hamlins Erfolg auch vom Pech seiner Verfolger.

Kurz vor dem Rennende eliminierten sich gleich mehrere Sieganwärter. Nach einem Neustart 18 Runden vor Schluss ereignete sich auf der Start-/Zielgeraden direkt vor den Augen der Zuschauer auf der Haupttribüne ein Massencrash. Die Auslöser: Tony Stewart, Jeff Gordon und Carl Edwards. Gordon versuchte ausgangs Kurve vier innen an Stewart vorbeizugehen. Die Beiden berührten sich, woraufhin Carl Edwards unmittelbar dahinter in Stewarts Heck fuhr und ein Chaos auslöste. Neben den drei genannten konnten auch A.J. Allmendinger, Jamie McMurray, Joey Logano, Juan Pablo Montoya, Paul Menard und Clint Bowyer nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Stewart nahm den Unfall auf seine Kappe. Das Rennen musste für insgesamt 19 Minuten komplett unterbrochen werden.

Nach dem Unfall sah es in den Top 5 wie folgt aus: Jeff Burton führte vor Denny Hamlin, Dale Earnhardt jr., Kyle Busch und Greg Biffle. Auf Platz sechs befand sich Jimmie Johnson in Lauerstellung. Der Chevrolet-Pilot hatte im Gegensatz zu allen Fahrzeugen davor vier frische Reifen. Burton und Co. nahmen lediglich zwei für die letzten 19 Rennrunden mit.

Den entscheidenden Neustart entschied Hamlin bereits für sich. Wie wichtig das früh gewonnene Duell gegen Burton war, sollte sich in der letzten Runde noch zeigen. Jeff Burton verlor bis zum Rennende weitere Positionen und wurde nur Zwölfter. Kyle Busch war es zunächst, der seinen Teamkollegen unter Druck setzte. Doch auch er konnte nur wenige Runden mithalten. Eine grössere Rolle spielte schon eher Jimmie Johnson. Beim Neustart sah er zunächst nicht besonders gut aus, verlor sein Auto sogar beinahe in Kurve zwei. In den letzten Runden stürmte er jedoch unaufhaltsam nach vorne. Innerhalb einer Runde machte er eine halbe Sekunde auf Hamlin gut. Am Ende trennten die beiden lediglich 0,153 Sekunden.

Denny Hamlin war das am Ende ziemlich egal. «Wir geben nicht auf», wiederholte er die nach der Operation ausgegebene Devise des Teams. „Wir arbeiten weiter in Richtung «Chase», um dort stark zu sein und um den Titel zu kämpfen.»

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