Pennzoil verlässt Childress Racing

Nach der Bekanntgabe um den Wechsel von Kasey Kahne zu Hendrick Motorsports im Jahr 2012 hat die «Silly Season» weiter an Fahrt aufgenommen. Wie Richard Childress Racing in einer Pressemitteilung bekannt gab, wird Kevin Harvicks Sponsor Shell/Pennzoil das Team nach Ablauf dieser Saison in Richtung Penske Racing verlassen.

Dort wird es im nächsten Jahr einige Verschiebungen geben. Mobil 1, bisher auf dem Auto von Sam Hornish jr., wird das Team dementsprechend verlassen. Teamsprecher Jonathan Gibson machte aber umgehend deutlich, dass man weiterhin mit Hornish plant: «Er hat tolle Fortschritte in diesem Jahr gezeigt und unser Plan ist es, 2011 und darüber hinaus weiter mit ihm zu arbeiten.»

Für Hornish jr. muss also ein neuer Sponsor gefunden werden. Innerhalb des Teams findet ein Tausch zwischen Kurt Busch und Brad Keselowski statt. Letzter fährt ab 2011 im Miller-Lite-Dodge mit der Startnummer zwei. Kurt Busch übernimmt das Fahrzeug mit der Nummer 22 und wird dann in den Farben von Shell/Pennzoil zu sehen sein.

Was aus Verizon, bisher Sponsor von Keselowski, wird, ist noch unklar. Von dem Telekommunikationsunternehmen war auf dem Auto des Penske-Rookies ohnehin nur ein Logo zu sehen. Der Name darf aufgrund des Seriensponsorings von Sprint nicht genant werden.

Mobil 1 hat angekündigt, der NASCAR auch weiterhin als offizieller Partner der Teams treu zu bleiben. Der Kundenkreis von Mobil 1 umfasst eigenen Angaben zufolge über die Hälfte aller Teams. Ein Einstieg bei einem anderen Team ab 2011 scheint durchaus im Bereich des Machbaren zu sein.

Auf der Suche nach einem Sponsor ist derweil Richard Childress. Für ihn kommt die Ankündigung von Pennzoil zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Kevin Harvick hatte im letzten Jahr mehrfach angedeutet, das Team verlassen zu wollen. Sein Vertrag läuft nach dieser Saison aus. Laut Childress befindet man sich derzeit in Gesprächen mit Harvick, der 2001 nach dem Tod von Dale Earnhardt sr. vorzeitig ins Cup-Team geholt wurde. Nach dem positiven Saisonstart zeigt sich der Teambesitzer aber optimistisch, Harvick halten zu können.