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Krisenstimmung bei Ford

Von Dennis Grübner
Vielleicht sollten die Ford-Fahrer ihren Dienstwagen tauschen

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Nach zehn Sprint-Cup-Rennen stehen die Ford-Teams noch ohne Sieg da. Auch in Nationwide und Camping World Truck Series fehlt ein Sieg in 2010.

Bei Roush-Fenway-Racing hatte man nach einem eher verhaltenen Jahr 2009 wieder fest mit Siegen in diesem Jahr gerechnet. Doch das Team von Jack Roush hat, verglichen mit dem letzten Jahr, nur kleine Schritte nach vorn gemacht. Matt Kenseth, 2009 unglücklich mit Crew Chief Drew Blickensderfer, hat sich in den bisherigen zehn Saisonrennen stabilisiert. Mit Platz vier in der Gesamtwertung ist er der beste Ford-Fahrer im Feld. Teamkollege Greg Biffle folgt nur knapp dahinter auf Position fünf. An konstanten Leistungen mangelt es im Team nicht unbedingt.

Was dem Team und vor allem der Marke über alle drei Serien hinweg nach wie vor fehlt, ist der erste Saisonsieg. Selbst Dodge, im Feld lediglich mit den drei Autos von Roger Penske regelmässig vertreten, konnte im Sprint Cup schon einen Sieg einfeiern. Brad Keselowski führt nach zwei Siegen in der Nationwide Series gar die Gesamtwertung im Dodge an. Ford tritt auf der Stelle.

Bemerkbar macht sich das vor allem durch die entstandenen Probleme bei der Einführung des neuen Motors mit dem Codenamen «FR9». Bereits im letzten Jahr hätten die Ford-Teams den Motor dringend nötig gehabt. Zwar setzten einzelne Fahrzeuge im Feld das Aggregat bei diversen Rennen immer mal wieder ein, zu einer kompletten Umstellung hat man sich aber bisher noch nicht entschieden. Nach Aussage von Doug Yates, Mitbesitzer von Roush Yates Engines, soll ein Termin für die Umstellung nun aber gefunden sein. Ab dem Coke Zero 400 Anfang Juli in Daytona soll der Motor für den Rest der Saison eingesetzt werden – mit Ausnahme von Watkins Glen und Bristol.

Skepsis bei den Fahrern herrscht trotzdem. «Wie hoffen, dass der neue Motor ein kleines bisschen besser ist», so Matt Kenseth vorsichtig. «Wenn er aber deutlich besser als der Alte sein würde, würden wir ihn vermutlich schon längst einsetzen.» Keine besonders optimistischen Töne.

Neben dem Motor muss man zudem ein grosses Fragezeichen hinter die Leistungen vom einstigen Hoffnungsträger Carl Edwards machen. 2008 drückte er der Saison mit neun Siegen seinen Stempel auf. Seitdem war der 30-jährige lediglich in der Nationwide Series 2009 bei diversen Rennen erfolgreich. In diesem Jahr steht gar nur ein einziges Top-5-Resultat zu Buche. Zwei magere Rennrunden führte Edwards bisher an.

Ob sich das Bild in Darlington ändern wird, darf bezweifelt werden. Zwar konnte Greg Biffle auf der «Lady in Black» bereits zwei Rennen gewinnen. In den letzten drei Jahren hatte man aber wenig mit dem Rennausgang zu tun.

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