Saisonaus für Brian Vickers
Brian Vickers und Teammanager Jay Frye
Am Freitag stellte sich Brian Vickers auf dem Charlotte Motor Speedway der Presse und informierte die Öffentlichkeit über seine Krankheit, die ihn bereits vor einer Woche in Dover daran hinderte, das Rennen auf der «Monster Mile» zu fahren.
Im linken Bein sowie in der Lunge des Red-Bull-Piloten, der dem Team im letzten Jahr den ersten Sieg bescherte, wurden vor etwa einer Woche Blutgerinnsel entdeckt. Die Ursache dafür ist weiterhin unklar. Fest steht nur, dass sie beim Fahrer nach wie vor für Schmerzen beim Atmen sorgen und in den nächsten drei Monaten intensiv behandelt werden.
«Es ist derzeit nicht ratsam ihn fahren zu lassen, solange er diese Gerinnsel noch im Körper hat», so der behandelnde Arzt, Dr. Steven Limentani. Vickers muss mindestens sechs Monate aussetzen. «Das nervt – denn das hier ist das, was ich liebe», zeigte sich der 26-jährige enttäuscht. „Es ist mein Leben und das, was ich einfach liebe und plane auch wieder zu tun.» Eine Kampfansage bezüglich der Saison im nächsten Jahr hatte er auch gleich im Gepäck: «Ich erwarte, dass ich nächstes Jahr wieder im Auto sitze und das Daytona 500 gewinne.»
Wer in diesem Jahr seinen Posten im Team übernimmt, ist noch nicht entschieden. Teammanager Jay Frye sagte, dass zunächst keinen weiteren Fahrerwechsel geben wird. Casey Mears wird am Samstag beim All-Star-Rennen für das Team starten. Da nächste Woche das Coca Cola 600 ebenfalls auf dem Motor Speedway in Charlotte ansteht, wird er vermutlich auch dann im Auto sitzen.
Für das Team von Dietrich Mateschitz ist der Ausfall von Vickers ein schwerer Rückschlag. Er ist die Speerspitze im Team. Scott Speed ist erst in seinem zweiten vollen NASCAR-Jahr und hat unter normalen Umständen keine Chancen auf den Einzug in den Chase.