Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Heisser Arbeitstag für Villeneuve

Von Dennis Grübner
Jacques Villeneuve blieb nicht ohne leichten Mauerkontakt

Jacques Villeneuve blieb nicht ohne leichten Mauerkontakt

Das Comeback von Jacques Villeneuve in der NASCAR Sprint Cup Series war geplagt von vielen Problemen. Am Ende zeigte sich der Kanadier aber zufrieden mit der Leistung.

Gerade so schaffte es Jacques Villeneuve am Samstag überhaupt ins Fahrerfeld für das Brickyard 400. Sein Toyota Camry von Braun Racing landete auf dem letzten Platz. Auch die Trainingssitzungen waren alles andere als vielversprechend für den Formel-1-Weltmeister von 1997. «Nach dem Training gestern habe ich mir schon etwas sorgen ums Rennen gemacht, denn wir waren sehr langsam,» erklärte er nach dem Rennen. «Wir haben es aber geschafft, über Nacht noch einige Probleme zu lösen. Im Rennen haben wir das Auto ebenfalls verbessern können, sodass das Auto am Ende richtig gut war.»

Viel Zeit gekostet haben aber vor allem Probleme zu Beginn des Rennens. Die Klimaanlage wollte einfach nicht in die Gänge kommen und auch sein Trinksystem funktionierte erst, nach dem man es nach etwa 100 Runden bei einem Boxenstopp getauscht hat. «Das war übel. Dann überhitzte auch noch der Motor, das hat mich fast umgebracht.»

Mit drei Runden Rückstand landete Villeneuve am Ende auf Platz 29. Übrigens vor den anderen beiden Indy-500-Siegern, Sam Hornish jr. und Juan Pablo Montoya, die beide eine unliebsame Bekanntschaft mit der Mauer machten. Zudem sorgte Villeneuve dafür, dass Teambesitzer Todd Braun seine erste Zielankunft im Sprint Cup feiern durfte. Bei den bisher sechs weiteren Versuchen in der Vergangenheit war immer vorzeitig Schluss.

Wie es mit Villeneuve in der NASCAR weiter geht, bleibt offen. Im August startet er für das Team in der Nationwide Series beim Rennen in Watkins Glen. Ein weiterer Ovalstart ist aber noch nicht geplant. «Es gibt derzeit viele Gespräche in der Formel 1. solange das auch noch eine Option ist, werde ich mir diese Tür offen halten. Ist es wirklich schwer zu sagen, was ich lieber machen würde. Wir müssen einfach abwarten, bis etwas Handfestes auf dem Tisch liegt. Bis ich kein Vollzeit-Programm habe, kann ich mich nicht auf ein Thema konzentrieren», sagte der 39-jährige gegenüber autosport.com.

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