Hornish und Allgaier vor dem Aus?
Einer zu viel im Boot - Mobil 1 geht
Anfang der Woche berichtete der Radiosender Sirius Speedway, dass Verizon, bisher Sponsor des Nationwide-Autos von Justin Allgaier im kommenden Jahr nicht mehr in der NASCAR aktiv sein wird. Das Mobilfunkunternehmen ist mit einem Logo auch auf dem Auto von Brad Keselowski in der Sprint Cup Series unterwegs. Auf den Namen muss man dort allerdings verzichten, da Sprint der Hauptsponsor der NASCAR-Topliga ist. Dies soll nun ein Grund dafür sein, dass Verizon sich komplett aus der NASCAR zurückzieht und in Richtung IndyCar Series abwandert. Dort arbeitet man auch mit Penske Racing zusammen und schmückt das Auto von Tabellenführer Will Power.
Justin Allgaier steht also für das kommende Jahr noch komplett ohne Hauptsponsor da. Teamsprecher Jonathan Gibson, zugleich Vize-Präsident der Marketing-Abteilung bei Penske, betont, dass man weiterhin mit zwei Autos für das kommende Jahr plant. Im anderen Auto sitzt bekanntlich Brad Keselowski, der in der Nationwide Series derzeit seinem ersten NASCAR-Titel entgegenfährt.
Finanzierungsprobleme gibt es auch im Sprint Cup. Dort steht Sam Hornish jr. vor dem gleichen Problem wie Allgaier. Mobil 1 steigt bei Penske aus, da Kurt Busch im kommenden Jahr mit einer Shell- bzw. Pennzoil-Lackierung durch die Gegend fährt. Bevor Penske vor das Problem gestellt wird, welches Motorenöl man denn nun nutzt, geht Mobil 1 also.
Tim Cindric, Präsident von Penske Racing, bestätigte gegenüber NASCAR.com, dass man auf der Suche nach einem Geldgeber sei. Momentan kann nicht ausgeschlossen werden, dass Hornish sein Cockpit verliert. «Du kannst ohne die nötige Finanzierung nicht fahren», stellt er klar. «Die gute Nachricht ist allerdings, dass wir September haben und nicht Dezember.» Eine Entscheidung kann sich im Falle einer erfolglosen Suche also noch etwas hinziehen.