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Talladega-Thriller: Bowyer besiegt Burton

Von Dennis Grübner
Abschiedssieg für Clint Bowyer

Abschiedssieg für Clint Bowyer

Seite an Seite fuhren Clint Bowyer und Jeff Burton beim NASCAR-Rennen in Talladega über die Ziellinie. Mit dem besseren Ende für den Vorjahressieger. Edwards baut Führung aus.

Das Rennen auf dem Talladega Superspeedway bot das erwartete Spektakel und sorgte bei einigen Meisterschaftsanwärtern für viel Frust. Nach Unfällen auf der Strecke blieb nach der Zieldurchfahrt selbst ein Teamtransporter im Fahrerlager nicht verschont. Ob der Transporter von Jamie McMurray oder Regan Smith Rauchzeichen von sich gab, war unklar. Doch von vorne.

Die Regeländerungen, die die NASCAR vor dem Rennen in Talladega durchsetzten, hatten keinerlei Auswirkungen auf den Rennverlauf. Wie bereits in den letzten Restrictor-Plate-Rennen zu sehen war, ging auch am Sonntag nichts über die 2-Wagen-Tandems.

Der Meisterschaftsführende Carl Edwards hielt sich zu Beginn mit seinem Partner Greg Biffle noch stark zurück. Beide fuhren bis kurz vor dem Rennende absichtlich am Ende des Feldes, um nicht in einen Unfall verwickelt zu werden. Erst nach dem letzten Neustart starteten sie ihre Attacke. Die brachte Edwards immerhin noch auf Rang 11 nach vorne. Was im ersten Moment nicht nach einem Top-Resultat klingt, ändert sich beim Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz.

An der Spitze machten mit Jeff Burton und Clint Bowyer zwei Fahrer das Rennen unter sich aus, die nicht um die Meisterschaft kämpften. Die Childress-Teamkollegen erwischten einen perfekten letzten Neustart und eilten dem Feld davon. Dieser Vorteil erlaubte es Bowyer, auf der Zielgeraden aus dem Windschatten Burtons zu ziehen und sich danebenzusetzen. Der Schwung reichte aus, um im Ziel 0,018 Sekunden vor Burton zu sein. Für Bowyer war es der erste Saisonsieg und womöglich auch der Letzte in Diensten von Richard Childress Racing. Nach dieser Saison verlässt er das Team in Richtung Waltrip Racing. Mit dem insgesamt 100. Rennsieg für RCR trug er sich aber noch in die teaminternen Geschichtsbücher ein.

Vollkommen daneben lief es bei RCR aber ausgerechnet für den Mann, der noch um den Titel kämpft. Kevin Harvick wurde kurz nach Rennhalbzeit in einen Unfall verwickelt und wurde nur 32. In denselben Unfall war auch Kyle Busch verwickelt. Der Gibbs-Pilot verschwand nach dem Zwischenfall ebenso in der Garage und wurde nur 33. Harvick hat nun 26 Punkte Rückstand in der Gesamtwertung. Busch gar 40.

Bei noch 4 ausstehenden Rennen hat es Carl Edwards also in der Hand. Neuer Zweiter ist Teamkollege Matt Kenseth, 14 Punkte dahinter. Brad Keselowski hat 18, Tony Stewart 19 Zähler Rückstand.

Jimmie Johnson verpasste ein Comeback nach dem Unfall in Charlotte. Er wurde nur 26. und hat nun schon 50 Punkte weniger als Edwards.

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