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Ein Franzose will den NASCAR-Sport erobern

Von Lewis Franck/Mathias Brunner
Michel Disdier will Vollgas geben

Michel Disdier will Vollgas geben

«Die Zeit ist reif für einen Europäer», glaubt Michel Disdier. Das Sprungbrett dazu soll die ARCA-Serie sein.

NASCAR ist noch immer fest in nordamerikanischer Hand: Fahrer aus anderen Ländern sind traditionell Mangelware bei den bollernden Stock-Cars, aber das ändert sich – wenn auch gemächlich.

Nelson Piquet junior und Juan Pablo Montoya haben sich bereits einen Namen gemacht als Laufsieger, der Brasiliener in der Truck-Serie und in der Nationwide, der Kolumbianer in der Hauptkategorie Sprint Cup.

Kimi Räikkönen hat es (aus amerikanischer Perspektive) leider bei einigen Einsätzen 2011 sein lassen, Narain Karthikeyan versucht sich ein Jahr zuvor im Truck.

Nun will Michel Disdier die Ehre von Europa verteidigen, besser gesagt der «Grande Nation»: Der Franzose aus Nizza wird 2013 in der ARCA-Serie antreten, der Einsteigerklasse im NASCAR-Sport. Von da an soll es in die Trucks gehen.

Ein Test in Daytona verlief vielversprechend. Disdier: «Ich konnte drei Tage lang mit Cunnigham Motorsports testen. Am ersten Tag ging es lediglich um die korrekte Linie. Am zweiten lehrte mich mein Stallgefährte Tom Hessert das Windschattenfahren. Ich war selber erstaunt, dass ich am Ende Neuntschnellster war. Am dritten Tag war ich zweitweise sogar Viertschnellster.»

Es ist der zweite Anlauf des 38-Jährigen: 2009 war er schon acht Mal zu Rennen angetreten, aber dann war das Geld alle.

Der frühere Motocross-Meister Frankreichs glaubt: «Die Zeit ist reif für einen europäischen Piloten im NASCAR-Sport.»

Der erste Franzose im NASCAR-Sport ist Disdier freilich nicht: Jo Schlesser wurde beim Daytona 500 1964 immerhin Dreizehnter, Claude Ballot-Lena kam 1978 und 1979 sogar auf sechs Rennen, schaffte es aber nur einmal unter die Besten Zwanzig.

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