KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Tony Stewart mit Ersatzauto siegreich

Von Dennis Grübner
Tony Stewart

Tony Stewart

Erst die Tabellenführung, nun der erste Sieg als Teambesitzer und Fahrer. Tony Stewart zitterte sich auf dem Pocono Raceway zum ersten Saisonsieg. Montoya in den Top 10.

Der letzte Fahrer, der als Teambesitzer und Fahrer in Personalunion ein Rennen gewann, war Ricky Rudd in Martinsville 1997. Tony Stewart wiederholte diesen Erfolg nach mehr als einem Jahrzehnt beim Pocono 500. In der letzten Woche übernahm der zweifache Meister die Tabellenführung, durch einen zweiten Platz in Dover. Auf dem Tri-Oval in Pennsylvania folgte nun der erste Saisonsieg.

Dabei musste der Chevrolet-Pilot lange zittern und am Ende im Sparmodus um die Strecke fahren. In Runde 159 ging er das letzte Mal während einer Gelbphase an die Box, um zu tanken. Bei noch 41 ausstehenden Runden war klar, dass er am Ende entweder Sprit sparen musste, oder noch eine Gelbphase herauskommen müsste, um es ins Ziel zu schaffen. Denn das eigentliche Boxenfenster lag zwischen 35 und 37 Runden.

Während Fahrer wie Mark Martin, Kasey Kahne oder Matt Kenseth in der Schlussphase noch einmal Sprit nachfassten, ging Stewart, übrigens genauso wie seine direkten Verfolger, früher vom Gas und sparte somit genügend Benzin bis zum Ende. «Es war ziemlich nervenaufreibend am Ende», so Stewart. «Es ist wirklich etwas Besonderes, wenn du als Teambesitzer gewinnst.»

Glück im Unglück hatte Jimmie Johnson. Der Hendrick-Pilot rollte in der allerletzten Kurve ohne Sprit aus und fiel von Rang drei bis auf Platz sieben zurück. Als Zweiter rettete sich Carl Edwards ins Ziel. Dahinter folgte David Reutimann auf drei. Jeff Gordon wurde Vierter, vor Stewarts Teamkollege Ryan Newman.

Durch den Spritpoker konnte auch Juan Pablo Montoya einen wichtigen achten Platz im Kampf um den Einzug in den Chase nach Hause fahren. Deutlich Boden verloren hat hingegen Dale Earnhardt jr., der in Pocono erstmals das gesamte Wochenende mit Crew Chief Lance McGrew arbeitete. Er fiel auf Rang 20 zurück und liegt nun bereits 245 Punkte hinter Platz zwölf.

Dort befindet sich neuerdings Denny Hamlin, dessen Pechsträhne nicht abreisst. Wenige Meter nach dem Rennstart musste er bereits nach innen ziehen, da nichts mehr ging. Das Team konnte das Problem zunächst nicht lokalisieren und schickte ihren noch einmal zurück auf Strecke. Doch auch beim zweiten Versuch löste er erneut eine Gelbphase aus, da er auf der Strecke stehen blieb. Im Ziel reichte es nur für Platz 38.
 
 

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