Eigene Crew hält Harvick nicht auf
Harvicks Crew war sich ihrer Fehler bewusst
25 Runden vor dem Rennende machte Harvick, der eindeutig das beste Auto des gesamten Feldes besass, mit Denny Hamlin kurzen Prozess und zog am Führenden vorbei. Am Ende trennten 1,361 Sekunden Platz eins und Platz zwei.
Wären da nicht die schlechten Leistungen seiner Boxencrew gewesen, hätte es auch deutlicher ausfallen können. Harvick verlor bei jedem Boxenstopp Positionen und musste sie auf der Strecke selbst wieder gutmachen.
«Das Auto war wirklich schnell», so Harvick nach dem Rennen. «Wir haben definitiv etwas Arbeit vor uns, was das Pitten angeht. Glücklicherweise war das Auto schnell genug.» Zwar führte Harvick mit 82 Runden die meisten Rennrunden aller Fahrer, doch ein Grossteil der Führungsarbeit verrichtete er zu Rennbeginn, vor den angesprochenen Boxenstopps.
Dritter wurde Carl Edwards, der in der Meisterschaft nun 41 Punkte Vorsprung auf Brad Keselowski hat. Keselowski konnte sich mit Platz vier den zweiten Rang in der Gesamtwertung erkämpfen. Brian Vickers landete auf Position fünf.
Spannend hätte es am Ende Kyle Busch machen können. Bei seiner Aufholjagd touchierte er allerdings auf Position zwei liegend etwa 20 Runden vor Schluss die Mauer und fiel noch bis auf Platz 16 zurück.
Ihr Rennen nicht beenden konnten die beiden JR-Motorsports-Fahrer, Kelly Bires und Danica Patrick. Bires fuhr gerade einmal fünf Runden, bevor ihn ein technischer Defekt an seinem Fahrzeug unausweichlich in die Mauer schickte.
Danica Patricks Rennen endete ebenfalls noch bevor die 100-Runden-Marke erreicht wurde. In Kurve 1 versuchte die 27-jährige innen an Michael McDowell vorbeizugehen. Die Autos stiessen aneinander und rutschten daraufhin in die Aussenmauer.
McDowell übernahm Verantwortung für den Unfall: «Es war zu 100 Prozent mein Fehler. Sie schloss so schnell zu mir auf, ich hatte einfach zu wenig Zeit für eine Entscheidung.» Den nächsten Auftritt wird Danica Patrick nun erst im Juni, auf dem New Hampshire Motor Speedway haben.