GM streicht Nationwide- und Truck-Support
steven-wallace
Während einige Dodge-Teams im Sprint Cup noch auf ausstehende Zahlungen des Herstellers warten, trifft es nun auch die Chevrolet-Teams in der Nationwide und der Truck Series. Der Automobilbauer streicht seine Unterstützung für die beiden Rennserien, um Kosten zu sparen. Teams wie JR Motorsports, Kevin Harvick Inc. oder Richard Childress Racing werden demnach keine Hilfe mehr von GM erwarten können. In der Regel betraf die Zusammenarbeit vor allem die Motorentwicklung und die Bereitstellung von Teilen und Geld. Kleinere Teams bekamen ohnehin nur minimale Unterstützung.
Teambesitzer und Fahrer zeigen jedoch Verständnis für die Situation. «Chevrolet macht eine harte Zeit durch und ich habe damit gerechnet, dass so etwas kommen würde und sie einige Veränderungen durchführen müssen», entgegnete Dale Earnnardt jr., Teambesitzer von JR Motorsports, auf die Meldung.
«Sie waren über all die Jahre sehr gut zu uns. Wir hatten eine tolle Partnerschaft und müssen nun einfach abwarten, was passiert», so Richard Childress. Er werde weiterhin definitiv Chevrolets einsetzen. Bereits vor einigen Wochen hatte Rick Hendrick bereits seine volle Unterstützung in Richtung GM zugesagt.
Härter mag es womöglich die Truck Series treffen. Erst unter der Woche sorgte eine Meldung einer Teamschliessung für grosses Aufsehen. Der amtierende Meister Johnny Benson war auf einmal ohne Cockpit, weil sein Team, Red Horse Racing, es nicht schaffte, einen Sponsor zu finden. Nach gerade einmal acht Saisonrennen und Platz sieben in der Meisterschaft ein deutliches Anzeichen, wie schwierig es um die Serie steht, in der man mit den in letzter Zeit so arg gescholtenen Sprit schluckenden Pick-ups fährt.
Am vergangenen Rennwochenende in Texas fuhren lediglich 33 Autos mit. Normal ist ein Feld von 36 Piloten. Durch den angekündigten Rückzug von Chevrolet gerät die jüngste aller NASCAR-Serien immer mehr ins Wanken.