Schlammschlacht bei der Quad-DM
Tagessieger Kevin Ristenbieter
Während es im Vorfeld danach aussah, als würde das Ganze eine recht staubige Angelegenheit werden, öffnete der Himmel in der Nacht vor dem Rennen die Schleusen und sorgte dafür, dass die Rennen zu einer echten Schlammschlacht wurden.
So war es auch kein Wunder, dass die meisten Fahrer aufs Training verzichteten, in der Qualifikation nur zwei oder drei Runden drehten und sich auf das Nötigste beschränkten. Die beste Zeit fuhr bei widrigen Bedingungen der Niederländer Joe Maessen. Der Meister sicherte sich die Pole vor dem Schweizer Ernst Zwicker und Timo Weidenbrücher.
Allerdings konnte der Titelverteidiger den guten Startplatz nicht in ein gutes Ergebnis ummünzen. Den Start konnte Zwicker gewinnen, für den war das Rennen allerdings nach zwei Runden schon vorzeitig beendet. Die Führung erbte Weidenbrücher, der vom Start weg auf Platz 2 lag. Auf zwei fuhr Max Freund, an dritter Stelle war Kevin Ristenbieter unterwegs. An dieser Reihenfolge sollte sich bis ins Ziel nichts mehr ändern. Weidenbrücher konnte auf dem Kurs, der wegen des Schlamms kaum Möglichkeiten zum Überholen bot, seinen Laufsieg bis ins Ziel verwalten.
Im zweiten Rennen hatte Ristenbieter den besten Start. Der RMX-Racing-Pilot hatte sich recht schnell einen ordentlichen Vorsprung auf Verfolger Maessen heraus fahren können. Der kam am Ende des Rennens zwar noch einmal richtig auf, den Sieg liess sich Ristenbieter aber nicht mehr nehmen. Dritter hinter Maessen wurde Weidenbrücher, den Tagessieg holte sich Ristenbieter.
In der Meisterschaft führt weiter Maessen vom Willmann Racing Team. Zweiter ist Ristenbieter, Dritter Max Freund, der Meister der Jahre 2007 und 2008.
Nicht am Start war mit Stefan Schreiber einer der schnellsten Deutschen. Der Winnender hatte eine Woche zuvor bei einem Rennen zum Hessencup einen bösen Crash. Dabei brach sich der GasGas-Pilot das Schien- und Wadenbein und wird voraussichtlich für drei Monate ausfallen.