Hermann Neubauer holt den Weizer Hattrick

Von Toni Hoffmann
Hermann Neubauer bei seinem Hattrick-Sieg in Weiz

Hermann Neubauer bei seinem Hattrick-Sieg in Weiz

Der Salzburger Ford-Fiesta-Pilot gewann zum dritten Mal in Folge den Rallye-Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark, Niki Mayr-Melnhof machte mit Platz zwei einen Riesenschritt in Richtung Titel 2018.

Mit 74 Startern begann die Rallye Weiz 2018, der fünfte Lauf zur Österreichischen Rallye-Meisterschaft. Dass davon am Samstagabend nur noch 50 Teams im Ziel kamen, spricht für den hohen Anspruch den der Asphaltlauf rund um die oststeirische Bezirkshauptstadt an Mensch und Material stellte.

Mit 74 Startern begann die Rallye Weiz 2018. Dass davon am Samstagabend nur noch 50 Teams im Ziel kamen, spricht für den hohen Anspruch den der Asphaltlauf rund um die oststeirische Bezirkshauptstadt an Mensch und Material stellte.

Von Beginn an war klar, wer in der ORM den Speed vorgab. Die beiden Topfavoriten, der Salzburger Ex-Meister des Jahres 2016 Hermann Neubauer und der heurige heißeste Titelkandidat Niki Mayr-Melnhof fuhren ab der Freigabe ihrer beiden Ford Fiestas R5 in einer eigenen Liga. Dass sich am Ende Neubauer, der schon die letzten beiden Ausgaben der Rallye Weiz gewonnen hatte, heuer zum dritten Mal in Serie durchsetzen konnte, verdankt er einer praktisch fehlerlosen Leistung, die sich in neun von insgesamt 14 Sonderprüfungsbestzeiten niederschlug. Eine Sonderprüfung, die 12., der Rundkurs in Naas, musste von der Rallyeleitung wegen einem Wolkenbruch mit Hagel gestrichen werden. Letztendlich hatte Hermann Neubauer im Ziel 33,8 Sekunden Vorsprung auf den Steirer Niki Mayr-Melnhof. Der dritte Platz ging an den Tschechen Ondrej Bisaha.

Sieger Hermann Neubauer: «Ich bin überglücklich. Es war ein großartiger Kampf mit Niki, den ich nicht so unheimlich stark eingeschätzt habe. Wir haben sehr viel getestet, um uns für die ERC-Barum-Rallye vorzubereiten. Die Stimmung bei der besten Rallye in Österreich war gigantisch. Ich komme sicher nächstes Jahr wieder gerne hier her.»

Zweiter Niki Mayr-Melnhof: «Ich habe mich voll darauf konzentriert, um diese Super-Rallye in meiner steirischen Heimat zu gewinnen. Aber Hermann war ein übermächtiger Gegner. Ich habe gekämpft und gefightet, aber er hat einen unheuimlichen Speed vorgelegt. Da kann ich nur neidlos gratulieren. Meine Titelchancen in der ÖM sind dadurch nicht beeinflusst worden.

Einen tollen Fight um den Sieg gab es in ORM-2WD-Wertung. Angesichts der kurzfristigen Weiz-Absage des Gesamtleaders Kristof Klausz aus Ungarn waren die Punkte seiner Gegner heiß begehrt, weil doppelt wichtig. Den Sieg holte sich schließlich Luca Waldherr. Der Niederösterreicher im Opel Adam R2 legte einen mächtigen Speed vor, dem letztendlich auch nicht Ex-Staatsmeister Willi Stengg im selben Fabrikat standhalten konnte. Doch mit dem zweiten Platz konnte der Steirer ebenso seine Titelchance wahren wie Sieger Waldherr und wie natürlich auch Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600), der mit Platz drei sogar die Führung in der Gesamtwertung holen konnte.

10. Rallye Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel (A/A), Ford Fiesta R5, 1:38:28,0 h.
2. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb (A/A), Ford Fiesta R5, + 33,8 sec.
3. Ondrej Bisaha/Martin Turecek   (CZ/CZ), Ford Fiesta R5, + 4:03,0 min.
4. Krisztian Hideg/Istvan Kerek (HR/HR), Skoda Fabia R5, + 5:16,0
5. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer (A/A), Ford Fiesta R5, + 5:40,6
6. Tomas Pospisilik/Jiri Hovorka (CZ/CZ), Skoda Fabia R5, + 6:19,4
7. Johannes Keferböck/Ilka Minor (A/A), Ford Fiesta R5, + 6:22,5
8. Günther Knobloch/Jürgen Rausch (A/A), Subaru WRX, + 8:58,7
9. Luca Waldherr/Tobias Unterweger (A/A), Opel Adam R52 + 10:50,8
10. Willi Stengg/Jürgen Klinger (A/A), Opel Adam R2, + 11:15,7

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